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Jorhan Stahl
Gast


Review: Tomb Raider II Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Tomb Raider 2-Review

Story:

Lara Croft ist in China unterwegs. Wir wissen zu dem Zeitpunkt nicht, ob Lara vom Dolch von Xian schon im ersten Level eine Ahnung hatte oder nicht. Nachdem wir uns gegen Raben, Tiger und sogar zwei ausgewachsenen Tyrannosauriern gewehrt haben, werden wir von einem Mafiosi angegriffen, dem wir aber schnell sagen, wo der britische Hammer hängt. Der Typ erzählt uns etwas vom Dolch von Xian und einem Mafia-Syndikat, welches von Marco Bartoli geleitet wird. An dieser Stelle kurz der Hinweis, dass Marco Bartoli von Smudo, von den Fantastischen Vier, gesprochen wird. Der Typ stirbt leider aufgrund von vergifteten Wasser und wir schauen uns nach seinem Ableben den Laptop genauer an. Dort erfahren wir, dass ein gewisser Johnny Bartoli in Venedig unterwegs ist. Unser nächstes Reiseziel steht also fest!

Unsere Reise geht über Venedig zu einer Bohrinsel hin und weiter nach Tibet und am Ende zurück nach China. Insgesamt ist die Story des Spiels immer präsent. Die Story wird dabei aber nicht nur durch Zwischensequenzen erzählt, sondern auch durch InGames-Sequenzen. Natürlich ist die Story kein Oberhammer wie bei den Final Fantasy-Spielen, doch positiv ist, dass die Story nicht die Fehler macht, welche die neuen Tomb Raider-Spiele wie Legend, Anniversary oder Underworld machen. Dort wurde zu sehr Laras Familie in den Vordergrund gestellt und Lara war in den neuen Spielen so was wie eine weichgespülte Abenteuerin. In Tomb Raider 2 hingegen ist Lara die alte, teilweise knallharte Archäologin, deren Charakter nicht weichgespült ist. Auch die anderen Charaktere sind immer präsent und gut dargestellt. Lediglich der Bösewicht Marco Bartoli hätte prägnanter sein müssen, denn ihn sieht man so gut wie gar nicht im Spiel.

Gegner:

Die Gegner in Tomb Raider 2 sind keine schlauen Burschen oder Tiere. Die Künstliche Intelligenz bleibt auf der Strecke, dafür sind die Gegner teilweise echt hart im Nehmen. Bis ein Yeti durch die Pistolen umkippt, vergeht eine Weile. Auch sind die bewaffneten Söldner alles andere als Kanonenfutter, denn im schlimmsten Fall ist man selbst nach ein paar Sekunden nur noch Kanonenfutter.

Die Gegner selbst sind vielfältig und unterschiedlich geschaffen vom Schwierigkeitsgrad her. Eine Ratte oder Spinne ist eher nervig als gefährlich. Aber selbst aus der Luft wird man angegriffen. Die Raben und Adler haben die dumme Angewohnheit, dass sie einen gerne von Kanten schubsen, was bei Abgründen fatal ist. Zu Land und aus der Luft ist man also nicht sicher. Das Problem ist, dass man selbst beim Tauchen nicht sicher ist, denn riesige, weiße Haie und Moränen wollen einem auch unter Wasser das Leben zur Hölle machen. Hinzu kommen die genannten Söldner, die mit Schraubenschlüsseln, Schrotflinten und Maschinengewehren auf Lara losgehen. Und am Ende gibt es dann noch die Bossgegner wie die zwei Tyrannosaurier, welche aber optional sind. In Tibet hingegen muss man gegen den Wächter des Eispalastes kämpfen, welcher ein riesiger Vogel mir zwei starken Fäusten ist. Und am Ende gibt es dann den Endkampf gegen den riesigen Drachen.

Die Palette an Gegnern ist also gut und ausgewogen. Man muss aber aufpassen, dass man immer am Leben bleibt, denn gerade die Gegner aus den späteren Leveln sind hart im Nehmen und teilen derbe aus.

Waffen & Extras:

Bei solchen harten Kerlen muss unsere Lara natürlich mehr sprechen lassen, als nur Körperrundungen. Und wie es sich für eine britische Adlige so gehört, benutzt Lara nicht irgendwelche Wasserpistolen, sondern richtige Knarren, um der Schar von Gegnern Herr, öhm, Frau zu werden.

Neben den normalen Pistolen mit unendlicher Munition gibt es die übliche Schrotflinte, welche ordentlich austeilen kann, dafür aber keine Streuwirkung hat. Wer so richtig die Sau rauslassen möchte greift am besten zu den Uzis. Diese beiden handlichen Maschinenpistolen machen aus allem, was nicht bei drei auf dem Baum ist, Käse. Und wer dann noch nicht zufrieden ist greift zum Granatwerfer, der selbst Yetis wieder zum Mythos werden lässt.

Verwaltet wird alles im Inventar. In diesem Inventar findet man alle Waffen, Medipacks und Fackeln. Separat werden alle wichtigen Schlüsselgegenstände aufgeführt, die man benötigt. Gespeichert werden kann an jeder Stelle im Spiel ebenfalls über einen separaten Punkt im Inventar.

Für jeden Spieler und Waffenfreak ist also eine Waffe vorhanden, mit der man seinen Spaß haben kann. Fans von Extras und Boni werden aber enttäuscht, denn Tomb Raider 2 besitzt keine Boni. Nur PC-Spieler bekommen ein paar zusätzliche Level durch den Director’s Cut. Ansonsten kann man nur ein paar Geheimnisse im Croft Manor entdecken wie zum Beispiel den Trainings-Parcours oder das Heckenlabyrinth. In fast jedem Level gibt es darüber hinaus noch drei versteckte Drachen-Statuen, die man an bestimmten Orten finden kann. Mehr sollte man aber an Extras und Boni nicht erwarten. Die einzige Ausnahme bildet der Soundtrack. Wer die PS1-Disc in seine Anlage schiebt, kann sich den Soundtrack und ein paar Sprachaufnahmen aus dem Spiel anhören.

Gameplay:

Das Gameplay hat sich kaum verändert in Bezug auf dem Vorgänger. Lara springt, rennt und klettert durch die Gegend. Hinzu kommen einige schwere und kniffelige Sprungpassagen, bei denen man zum Beispiel von einer Sprossenwand per Rückwärtssalto abspringen muss. Noch in der Luft muss man eine Rolle machen, um die Kante gegenüber greifen zu können. Hinzu kommen einige, gemeine Fallen, die Lara zusätzlich nach dem Leben trachten. Seien es irgendwelche Stachelgruben oder irgendwelche Quetschwände - nahezu alles ist vorhanden.

Neu sind die Fahrzeuge, mit denen Lara nun hantieren kann. Neben dem Boot in Venedig ist man in Tibet zum Beispiel mit einem Schneemobil unterwegs. Viel gibt es zum Gameplay nicht zu sagen, denn so viele Gameplay-Elemente besitzt Tomb Raider 2 nicht.

Grafik & Sound:

Es ist schwer, ein Spiel wie Tomb Raider 2 heute in Sachen Grafik und Sound zu beurteilen, denn das Spiel erschien in einer Zeit, in der das Spiel unter anderem wegen seiner Grafik gelobt wurde. Vor allem der Venedig-Abschnitt ist vielen Redakteuren und auch Spielern im Gedächtnis hängen geblieben. Aus heutiger Sicht werden natürlich die Grafikhuren da draußen nicht verstehen, was an Tomb Raider 2 damals so besonders war, aber man muss auch dazu sagen, dass wir Spieler immer mehr mit besseren Grafiken überhäuft werden. Daher kann man diesen Grafikhuren keinen Vorwurf machen. Wenn man aber neutral an die Sache geht, dann sieht man schon, dass Tomb Raider 2 eine Augenweide ist. Man sagt immer, die Spiele von damals seien nichts weiter gewesen als hässliche Pixel. Ein paar Pixel sind auch nicht besonders hübsch, aber wenn ein ganzes Spiel aus diesem hässlichen Pixeln besteht, dann erschafft es eine gewisse Schönheit. Wobei wir hier nicht unbedingt von Pixeln sprechen. Es ist dieser Kästchen-Look der besser passen würde. Tomb Raider 2 ist wie Mario, Mega Man und Sonic: Die Grafik ist nicht berauschend, aber im Gesamtpaket ist sie einmalig. Daher sollten Grafikhuren diese Spiele auch nicht spielen. Solche Spiele wie Sonic und Co. sollen Spaß machen, aber auch unsere Kindheitserinnerungen wecken. Aus diesem Grund vergebe ich keine Meinung zum Thema Grafik und Sound bei Tomb Raider 2. Für den einen sind es bloß hässliche, matschige Pixel. Für mich ist es die Schönheit aus einer alten Spiele-Generation.

Allgemeines:

Es gibt keine Boni und keine Extras wie Galerien etc. bei Tomb Raider 2, welche auf der Disc sind. Einzig allein der Soundtrack ist enthalten, wenn man die PS1-Disc in die Musikanlage packt. Die Extras zu Tomb Raider 2 gibt es separat im Handel. Dazu gehören neben Lösungsbüchern auch Spielfiguren, Jacken, Mouse-Pads, CD-Wallets und viel mehr. Darüber hinaus gibt es auf diversen Fanseiten noch Artworks, Patches und Wallpaper. Sogar vereinzelte Demo-Level gibt es für PC-Spieler. Im Grunde genommen kann ich zu dem Punkt “Allgemeines” nicht viel schreiben, da es neben dem ganzen Merchandise-Artikeln nichts nennenswertes gibt.

Fazit:

Ich spare mir die Pro- und Kontraliste bei dieser Perle, denn Tomb Raider 2 macht alles richtig. Wer klettern will und Schauplätze erkunden möchte, der macht mit Tomb Raider 2 absolut nichts falsch. Wer moderne Grafik sucht ist fehl am Platz. Stattdessen trumpft Tomb Raider 2 mit tollen, unterschiedlichen Leveln und einer wahnsinnig stimmigen Atmosphäre. Daher gibt es von meiner Seite aus nicht mehr viel zu sagen, außer der Wertung von 10 von 10 Punkten. Jeder sollte diese Perle mal gespielt haben und dem Spiel auch als Nicht-Fan von Action Adventures eine Chance geben.

21.01.2011 18:02
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