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The_Merchant
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The Mansion Incident II - Los Illuminados Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

The Mansion Incident II - Los Illuminados

Prolog - Eine immer noch spezielle Spezialeinheit

Ein Bell UH-1 D Helikopter im Landeanflug bretterte durch die kühle Abendluft. Die Schiebetür wurde aufgestoßen, und sieben Elitesoldaten in schwarzer Einsatzkleidung, deren Gesichter mit Gasmasken bedeckt waren, sprangen heraus. Der erste eilte ein paar Meter vor den Helikopter, kniete sich dort hin und sicherte mit seiner MP5SD6 in Richtung einer großen Lagerhalle, die ca. 200 Meter weiter vorne lag.

Der zweite Spezialeinheitler hob sich von den restlichen deutlich ab, denn selbst durch die Einsatzkleidung hindurch erkannte man seine monströsen Oberarme. Er war nicht sonderlich groß, dafür aber gebaut wie ein Truck. Mit seinem Mk.46 im Anschlag kniete er sich neben seinem Kameraden hin.

Der dritte – seine Waffe war ein HK416 – folgte den beiden, kniete sich aber nicht hin. Auch der Rest, bestehend aus zwei weiteren HK416 - Trägern, einem HK417 - und ebenfalls einem MP7A1- Träger, der einen Patch mit einem roten Kreuz auf dem Ärmel trug, versammelte sich hinter ihm. Er war offenbar der Captain des Teams, denn er fing an, zu sprechen.

„ Die Geiseln sowie der Biologische Sprengsatz befinden sich in diesem Teil der Lagerhalle…“, erklang seine durch die Filtermaske gedämpfte Stimme, und er deutete auf den rechten Teil der Lagerhalle vor dem Team. „Im linken Teil befindet sich jedoch der Großteil der Attentäter und patrouilliert. Unser Marksman bezieht dort oben Stellung, an der Rückseite der Halle ist eine Leiter befestigt – gehen Sie“, fuhr er fort und deutete auf das Dach einer weiter hinten gelegenen Lagerhalle. Der HK417 Schütze nickte kurz und spurtete dann zu besagter Halle.

„Unser Special Operator geht zurück in den Heli – dann rauf auf’s Dach und durch den Lüftungsschacht vorrücken. Sie dringen aber erst in den Raum mit den Geiseln und dem Sprengsatz ein, wenn ich das eindeutige Kommando dazu gebe – wir müssen die beiden Hallenteile zeitgleich stürmen. Sobald ich besagtes Kommando gegeben habe, durchbrechen sie das Gitter der Belüftung, setzen eine Blendgranate ein und schalten die Attentäter aus – es ist mir völlig egal, wie. Halten Sie dann die Stellung bei den Geiseln und rühren Sie ja die Bombe nicht an! Weiter Anweisungen folgen per Funk. Los!“

Auch der MP5SD6 Schütze nickte nur knapp und begab sich zurück in den Helikopter, der wieder abhob und ihn ein Stück über der Lagerhalle abspringen ließ.

„Unser Support hält sich auf der Rückseite an diesem alternativen Ein- und Ausgang bereit, um uns gegebenenfalls Unterstützungsfeuer zu gewähren. Die zwei Assaults und der Medic bleiben hier, wir bilden zusammen den Sturmtrupp. Granatwerfer mit Reizgasgeschossen laden!“

Der Mk.46 Schütze begab sich hinter die Lagerhalle, während die beiden Assaults ihre Anbaugranatwerfer durchluden, als sich jemand über den Funkkanal meldete.

„Marksman in Position; ich hab‘ freie Schussbahn.“

„SpecOp hier, gehe jetzt über den Luftschacht rein. Warte auf Einsatzbefehl.“

Inzwischen ist der Sturmtrupp vor einem Nebeneingang in Stellung gegangen.

„Reizgas ab!“, instruierte der Captain. Während die beiden Assaults ihre Granatwerfer auf die Fenster der Lagerhalle richteten, funkte er „Zugriff!“ durch. Auf einmal jedoch wurde alles in dichten, grünen Rauch gehüllt, und der Captain ahnte schon, was passiert war, während er von der Lagerhalle weglief, um dem Rauch zu entkommen.

„Marksman korrigiert – keine freie Schussbahn. Ich seh' nix mehr.“

„SpecOp - Bin jetzt bei den Geiseln, halte die Stellung!“

Der Captain riss sich wütend Helm und Gasmaske vom Kopf, und entblößte das Gesicht von Albert Wesker. Dann nahm er sein Funkgerät.

„Geiseln am Arsch, Übungsabbruch! Alle zurück zu mir!“

Der SpecOp hatte sich wohl auch seiner Gasmaske entledigt, denn nun war ganz deutlich die Stimme von Jill Valentine zu hören. „Lassen sie mich raten – Redfield hat’s verbockt?“

„Korrekt.“

Auch die beiden Assaults kamen nun aus dem dichten Rauch gelaufen.
„Wer von euch beiden ist Redfield?! Auf jeden Fall werde ich demjenigen kräftig in die Eier treten!“

Die beiden Gasmaskenträger zeigten jeweils auf den anderen.

„Masken ab.“

Der eine Assault tat, wie ihm geheißen, und zeigte das Gesicht von Richard Aiken, während der andere bloß stramm da stand.

„MASKEN AB!!“, brüllte Wesker erneut.

Auch der andere fing nun an, die Ausrüstung abzulegen – Chris Redfield.

„Redfield… Wie lautete mein Einsatzbefehl?“, fragte Wesker gespielt ruhig.

„Ähm… Masken ab?“

„DAVOR!!“, schrie Wesker ihn an.

„Wir sollten die Werfer mit Reizgas laden.“

„Und womit HABEN Sie den Werfer geladen?“

„Mit grünem Signalrauch, aber das war nur weil…“

„Und WARUM haben Sie grünen Signalrauch geladen?“, unterbrach Wesker barsch.

„Ich hab‘ die Geschosse verwechselt…“, grinste Chris ihn blöde an.

„Er hat die Geschosse verwechselt…“, sagte Wesker lächelnd, drehte sich um und streckte die Arme gen Himmel. „ER HAT DIE GESCHOSSE VERWECHSELT! JESUS CHRISTUS, WIE ZURÜCKGEBLIEBEN MUSS MAN BLOSS SEIN?!“, brüllte er dann, und alle im näheren Umfeld zuckten zusammen.

„Hätten Sie „nur“ die Geschosse verwechselt, wäre es ja halb so schlimm gewesen! Aber dann auch noch zu blöd sein, um ein vierundachtzigtausend mal vierundachtzigtausend Meter großes Fenster zu verfehlen und das Ding gegen die Fassade zu pfeffern…“

Chris‘ angestrengter Blick wanderte zum Fenster der Lagerhalle – wahrscheinlich um abzuschätzen, ob Wesker’s Größenangaben stimmten. Plötzlich strahlte er jedoch wieder auf. „Heißt das, sie treten mir jetzt doch nicht in die Eier?“, meinte er glücklich.

„MAN HAT IHREM VATER ZU VIEL IN DIE EIER GETRETEN, UND JETZT ZUSAMMENPACKEN!!“, brüllte Wesker und besah sich der Mannschaft, die wieder komplett versammelt war – fast.

„Moment! Wo ist Chambers?“

„Egal, schreien Sie ihn weiter an!“, meinte Jill diabolisch grinsend.

Bevor Wesker veranlassen konnte, nach Rebecca Chambers zu suchen, kam sie, immer noch in kompletter Uniform, aus dem Rauch gestolpert und quasselte – noch mit der Maske im Gesicht – auf den Captain ein.

„Entschuldigen Sie, Captain Wesker! Ich habe mich im Rauch verlaufen, und dann bin ich nach links und rechts und dann in die Lagerhalle und wieder raus…“

Wesker schüttelte den Kopf. Seit den Vorfällen im Herrenhaus, die sie intern den „Mansion Incident“ nannten, hatte sich diese Truppe wirklich nicht weiterentwickelt. Redfield war immer noch blöd wie Bohnenstroh, Valentine war die alte Emanze geblieben, die so tat – zumindest war Wesker dieser Auffassung -, als würde sie Chris verabscheuen, und Chambers war zwar hoch intelligent – das hatte er sich zumindest sagen lassen – sie schien aber immer noch keine praktische Einsatzerfahrung gesammelt zu haben. Nur eine einzige Sache war anders – Valentine hatte nun keine Angst vor Spinnen mehr, aber wem sollte das schon etwas bringen?

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06.08.2010 19:13 The_Merchant ist offline Email an The_Merchant senden Beiträge von The_Merchant suchen Nehmen Sie The_Merchant in Ihre Freundesliste auf
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Kapitel 1 – Hinterhalt der Hinterwäldler

Leon Scott Kennedy stand, den Rücken eng an einen Baum gepresst und die Waffe gezogen, in einem spanischen Wald. Ein ohrenbetäubender Knall ertönte, und eine Schrotladung schlug in einen Baum neben dem, der Leon als Deckung diente, ein. Wie konnte er nur in so ein tiefes Schlamassel geraten? Nun, eigentlich ist es ganz einfach zu erklären: Die Tochter des Präsidenten, Ashley Graham, ist vor knapp einer Woche entführt worden, und Leon wurde – neben unzähligen anderen Agenten der US Regierung – ausgesandt, um sie zu finden. Doch nur Leon wurde das spanische Dorf „Pueblo“ zur Überprüfung zugeteilt.

Und seitdem er seinen Fuß zum ersten Mal in diesen verfluchten Wald gesetzt hatte, ging einfach alles schief. Die zwei spanischen Polizisten, die ihn nach Pueblo bringen sollten, waren komplette Vollidioten gewesen. Während der gesamten Fahrt hatten sie den frischgebackenen US Agenten mit Amifeindlichem Gelaber vollgequatscht. Nach diesem schier endlosen Ritt in einem völlig heruntergekommen, versifften Streifenwagen, der im Wald ganze vier Mal schlapp gemacht hatte, kam endlich das erste Haus in Sicht. Aber die feinen Herren Spaniokelbullen machten nur einen flachen Witz von wegen Knöllchen und ließen Leon die Befragung alleine durchführen. Wie die Regierung es versprochen hatte – „die einheimischen Einheiten werden eine große Hilfe sein“.

Wie gesagt, Leon betrat besagtes Haus also im Alleingang – um kurz darauf vom Bewohner mit einer Axt attackiert zu werden. Er konnte sich nicht erklären, warum dieser Hinterwäldler nicht einfach seine Fragen beantwortet hatte – Leon hatte sich sogar schon ein Bisschen Spanisch angeeignet! Nach der Axtattacke hatte er wirklich alles versucht, um den aufgebrachten Mann wieder zu beruhigen, aber er war wie besessen. Als letzterer dann kurz davor war, einen weiteren Hieb mit der Axt zu vollführen, musste Leon ihn erschießen. Er hatte im zunächst eine Kugel in’s Bein gejagt – das 9mm Geschoss zeigte aber quasi Null Wirkung. Es stachelte den Mann eher noch mehr an, sich ein schönes, saftiges Leonsteak zusammen zu metzgern. Also folgte eine zweite Kugel - diesmal in den Brustkorb. Der Bauer brach zusammen und hustete Unmengen an Blut aus. Leon musste Glück gehabt und ein wichtiges, inneres Organ getroffen haben, denn innerhalb von dreißig Sekunden war der Angreifer innerlich verblutet. Während seinem Ableben murmelte er in seinem blanken Wahnsinn etwas, das wie „Lorsattla“ klang.

Noch bevor Leon von der Tatsache, einen Menschen erschossen zu haben, übel werden konnte, hatte er Schüsse und Schreie von draußen gehört. Ein hastiger Blick aus dem Fenster zeigte, dass die beiden „Polizisten“, wenn sie sich so nennen durften, überwältigt und vielleicht angeschossen worden waren. Als Leon die Eingangstür erreichte, waren die beiden bereits bewusstlos geprügelt worden und wurden gerade weggetragen.

Inzwischen hatten jedoch drei weitere Bauern den Eindringling bemerkt, und das Feuer auf Leon eröffnet – zum Glück hatte dieser sich noch hinter einen Baum abrollen können.

Tja, das war die Vorgeschichte. Wieder ein Knall, und eine weitere Schrotladung kam Leon – diesmal traf sie „seinen“ Baum – entgegengeflogen. Aus dem Augenwinkel heraus hatte Leon bei seinem Blick aus dem Fenster gesehen, dass die drei ankommenden Bauern „nur“ mit einer Mistgabel, einer Axt und einer doppelläufigen Flinte bewaffnet waren – folglich eine Kapazität von zwei Schrotpatronen.
Als Leon dann noch hörte, wie die Läufe der Flinte für den Nachladeprozess nach vorne schnappten, fühlte er sich bestätigt und wagte einen Blick – der Bauer kramte tatsächlich gerade zwei Schrotpatronen aus einer Tasche!

„Einmal kann man es noch versuchen...“, dachte Leon und hoffte inständig, dass es klappen würde. Er lehnte sich nun, die HK USP im Anschlag, hinter dem Baum hervor und rief den Bauern zu: „Policia! Drop your weapons, now!!“

Der Bauer mit der Flinte lud unbeeindruckt weiter nach, doch der Mann mit der Axt brüllte etwas zurück – und warf sein Schneidwerkzeug nach Leon. Glücklicherweise blieb sie in Leon’s „Deckungsbaum“ stecken. Plötzlich verschwand jeder Wille, die Sache deeskalierend anzugehen, und Leon feuerte eine Kugel auf den Axtwerfer ab. Ob er getroffen hatte, konnte er nicht erkennen, denn er musste sich schon wieder in den vollkommenen Schutz des Baumes begeben – der Flintenschütze war fertig mit dem Nachgeladen.

Und zum dritten Mal krachte Leon eine Schrotladung entgegen. Er erwiderte das Feuer blind, indem er den Lauf seiner USP hinter dem Baum hervorstreckte und zwei Schüsse abgab. Er glaubte zwar nicht, getroffen zu haben, aber vielleicht würden die Bauern ihm nun etwas Ruhe lassen. Generell schien den Angreifern nicht viel an ihrem Gesundheitszustand zu liegen, denn sie standen wie Zielscheiben auf dem offenen Feldweg herum – und nicht, wie Leon, in Deckung.
Der vierte Flintenschuss ertönte, und da kam Leon eine banal grandiose Idee – Hilfe holen! Das neue super-duper-mega-hightech Bildübertragungsfunkgerät hatte Leon auf der Rücksitzbank des Streifenwagens liegengelassen.

„Was bist du doch für ein Vollidiot, Kennedy, nicht damit zu rechnen, dass du in einen Hinterhalt von spanischen Landwirten gerätst! Wie unumsichtig!“, dachte Leon sarkastisch und wagte es – die Flinte musste wieder leergeschossen sein. Er hechtete hinter dem Baum hervor, immer auf den Streifenwagen zu und schoss blind zur Seite.
Nur Sekunden später kniete er schließlich hinter dem Streifenwagen. Eine fünfte Schrotladung zerfetzte die Windschutzscheibe des Polizeifahrzeuges und ließ Leon noch tiefer zusammensacken.
„Feuer erwidern, mach‘ schon! Bring‘ die Schweine um, bevor sie DICH umbringen!“, drängte ihn eine innere Stimme, aber Leon hatte gerade eine tolle Idee bekommen…

„Nachsehen kann nicht schaden…“, flüsterte er dann zu sich selbst und ließ den Kofferraum des Streifenwagens, den er nun als Deckung benutzte, aufschnappen. Leon grinste breit, als er das Schönste, was er heute gesehen hatte, erblickte: Eine Remington 870, Modell „Wingmaster“, daneben zwei Schachteln Schrotpatronen und zwei ballistische Schutzwesten. „Wir werden noch viel Spaß zusammen haben…“, dachte Leon, während er die Flinte durchlud. Und die sechste Schrotladung erfasste das Polizeifahrzeug, einige Seitenscheiben zersprangen.

Der Bauer musste nun wieder nachladen, und Leon witterte seine Chance. Unsanft legte er die Remington auf dem Dach des Streifenwagens auf, nahm sein Ziel ins Visier und gab einen krachenden Schuss ab. Die Wirkung war nicht zu übersehen: Der Landwirt mit der Flinte wurde von der Schrotladung erfasst und zurückgeschleudert. In einer Blutlache blieb der zerfetzte Körper am Waldboden liegen.
Nun blieben noch zwei Bauern übrig: Einer unbewaffnet, einer mit einer Mistgabel. Triumphierend und mit der Flinte im Anschlag trat Leon hinter dem Streifenwagen hervor und ging langsam auf die Bauern zu.
„Policia!“

Die Angreifer schienen verstanden zu haben, dass sie keine Chance mehr hatten. Aber anstatt irgendwie kenntlich zu machen, dass sie sich ergeben, machten die Bauer bloß obszöne Gesten in Leon‘s Richtung. Der eine warf seine Mistgabel weg, und zusammen mit seinem Kumpanen rannte er vor Leon weg. Dieser war sich ganz und gar nicht sicher, ob er die beiden einfach ziehen lassen oder ihnen hinterher schießen sollte.

Da Leon nie ein großer Freund von vermeidlich unnötiger Gewalt gewesen war, entschied er sich getrost für die erste Variante und nahm das neue Funkgerät von der Rücksitzbank.
„Zentrale von Agent Kennedy, kommen.“

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Kapitel 2 – Weltschmerz


Ingrid Hunnigan hatte gerade Dienst in der Leitstelle, als ein Funkspruch von Agent Kennedy reinkam.

„Brauche dringend Unterstützung; schickt mir alles, was ihr dahabt, ich wurde mit Stichwaffen angegriffen und mehrmals beschossen!“

Hunnigan runzelte die Stirn. „Sie werden nicht mit ein paar spanischen Landwirten fertig? Und was ist mit der spanischen Polizei? Sind das auch solche Weicheier wie Sie?“

„Ich musste schon zwei erschießen, und die anderen machen keine Anstalten aufzugeben! Die Cops wurden beide entführt, und diese Bauern sind einfach anormal! Die haben solche gruseligen Augen, wie besessen, und brüllen mir irgendetwas von wegen „Lorsattla“ entgegen!“

„Das sind halt Spanier, die sind etwas schwierig in der Hinsicht…“

„Verdammt nochmal, ich will jetzt Unterstützung haben!!“, brüllte Leon verzweifelt.

„Ist ja gut, Kennedy. Ich schicke Ihnen was, und wehe das war nicht nötig!“

Leon klappte das Funkgerät zu. „Blöde Ziege.“

Währenddessen fühlte Hunnigan sich etwas hilflos, und sie beschloss, ihren Vorgesetzen zu Rate zu ziehen.

„Mr. Miller! Welche Einheit klingel‘ ich raus, wenn ein Agent von besessenen Landwirten angegriffen wird und zwei einheimische Polizisten von ihnen verschleppt worden sind?“

„Was meinen sie?“, fragte Miller ungläubig und trat näher an Hunnigan’s Arbeitsplatz heran. „Wie definieren sie „besessen“?“

„Kennedy sagte, sie hätten irgendwie komische Augen und sie würden merkwürdige Geräusche von sich geben…“

„Hm… Dann stimmt es also doch…“

„Bitte was stimmt also doch?!“

„Wir haben in den letzten Wochen anonyme Meldungen über eine Sekte, die mit Viren experimentiert, erhalten. Sie sollen sich in Kennedy‘s Einsatzgebiet aufhalten…“

„Und warum lassen Sie da einen Agent alleine reingehen, wenn Sie doch wissen, dass…“, fragte Hunnigan verständnislos.

„Naja… Wir hielten es für einen… Scherz. Hehe…“, lachte Miller verlegen. „Wie dem auch sei – wir haben es hier also anscheinend mit verseuchten, virenbesetzten Sektenmitgliedern zu tun. Und rein zufällig besucht die S.T.A.R.S. Einheit Raccoon gerade einen Übungsplatz in Spanien. Die scheinen mir sehr geeignet dafür zu sein! Sie haben doch den Vorfall in Raccoon vor ein paar Jahren mitgekriegt, oder?“

„Ähm… Nein?!“

„Ach ja, stimmt, die Infos blieben ja nur wichtigen Mitarbeitern vorbehalten!“, lachte Miller auf und fing sich somit einen bösen Blick von Hunnigan ein.

„Okay, okay. Dann alarmiere ich jetzt diese S.T.A.R.S. – was’n Name…“
_______________________________

Nach ein paar weiteren Übungen saßen die S.T.A.R.S. – zusammen mit der Einheit „Bravo Six“ des britischen SAS - auf Bierbänken und aßen, tranken und unterhielten sich.

Wesker hatte ein Gespräch mit dem anderen Captain, der sich bloß als „Captain Price“ vorstellte, angefangen.

„Also ist ihre Einheit auch manchmal etwas… Schwierig?“, fragte Wesker zögerlich.

„Ja.“, antwortete sein Gegenüber sofort mit starkem, britischem Akzent. „Gaz da drüben ist eine eitle Schwuchtel…“, meinte er, während ein anderer SASler mit Baseball Cap mädchenhaft herüberwinkte. „… Und unser Soap dort drüben ist etwas… Nennen wir es depressiv… SOAP, besorgen Sie uns noch ein paar Tacos, LOS!!“, brüllte Price auf einmal und zeigte auf den Imbisswagen. Leise „Soap tu dies, Soap tu das, Soap besorg’s mir Anal…“ zischend stand McTavish auf, um dem Befehl Folge zu leisten.

„Ach, depressiv? Warum nur?“, meinte Wesker resigniert. „Valentine! Gehen Sie Soap hinterher und besorgen Sie uns auch noch ein paar Tacos!“

Jill runzelte die Stirn. „Was ist mit Seife?“

„Der Typ da, der heißt so! Und jetzt machen Sie, ich hab‘ Hunger!“, befahl Wesker erneut.

„Diese SAS Schwuchteln sind definitiv kein guter Umgang für Sie, Captain.“, meinte Jill kopfschüttelnd.

„Stehen Sie auf, oder muss ich Chris auf Sie loslassen?“, drohte Wesker grinsend.

„Blödes Arschloch…“, murmelte Jill und stand auf, um ebenfalls Tacos zu holen. Soap bekam gerade seine Bestellung ausgehändigt. Schweigend stellte Jill sich neben ihm…

„… Hi… Ich bin Jill.“, meinte sie zögerlich.

„Aha. Ich nicht.“, gab Soap mit absolut keiner Emotion in der Stimme zurück.

„… Du heißt Soap, hab‘ ich gehört…“

„Nein, meine Feinde nennen mich Soap.“

„Oh. Und wie nennen dich deine Freunde?“

„Hab‘ keine. Jeder nutzt mich aus; die Welt ist gegen mich.“

„Aaaaaaachso.“, sagte Jill verwirrt. Sie wusste absolut nicht warum, aber irgendwie hatte sie an diesem depressiven Trauerkloß Gefallen gefunden. „Du wirst also auch oft von deinen Kameraden geärgert?“

„Geärgert? Ausgebeutet… Vergewaltigt…“

„Also sind wir quasi sowas wie Seelenverwandte?“, versuchte Jill verunsichert.

„Denke nicht.“, meinte er immer noch absolut kalt.

„Ach so…“, sagte Jill erneut. Was war das für ein komischer Typ? Absolut unfreundlich und abweisend, aber auch irgendwie anziehend…

„Hallo?! Bestellung fertig!“, riss der Imbissverkäufer sie aus ihren Gedanken.

„Tja…“, sagte Jill und nahm ihre Bestellung. „War jedenfalls eine nette Unterhaltung mit dir!“

„Wenn du meinst, dann war das wohl eine…“

„Also jetzt regt’s mich langsam auf! Was ist dein Problem?!“, ging Jill ihn an.

Soap zuckte mit den Schultern. „Weltschmerz…“

„Weltschmerz?! Willst du mich verarschen?!!“, fauchte Jill und schlug mit der Faust auf die Warenausgabe des Imbisswagens – voll in einen von Soap’s Tacos hinein.

„Das war Captain Price’s Taco. Jetzt wird er mir sicher wieder eine leere Bierdose in den Hintern schieben wollen…“

„Ähm.. Bestell‘ halt einen neuen?!“, meinte Jill irritiert.

„Wozu denn das ganze, ist doch eh nur mein armer Arsch…“

„… Du hattest eine schwere Kindheit, nicht wahr?“, fragte Jill mitfühlend und legte Soap ihre Hand auf die Schulter.

„Schwere Kindheit?! Papa hat mich mit dem Knüppel gejagt, während Mama anschaffen gegangen ist. Meine Schwester ist mit zwei Jahren an einer Lungenentzündung gestorben. Als ich sechzehn war, wurde Mama dann von ihrem Zuhälter erschossen und Papa hat sich selbst angezündet – in unserem Haus. Nur meine Omi lebt noch – und selbst die schreibt mir jetzt nicht mehr!“

„Verstehe…“, meinte Jill, und erkannte, was ihr da für ein psychisches Wrack gegenüber saß. Sie wusste, dass sie die Situation jetzt sehr sensibel managen musste. „Ohne Scheiß?!“

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06.08.2010 19:15 The_Merchant ist offline Email an The_Merchant senden Beiträge von The_Merchant suchen Nehmen Sie The_Merchant in Ihre Freundesliste auf
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Kapitel 3 – Schwul oder nicht schwul

Als Jill mit Soap zurück zur Gruppe ging, setzte sie sich demonstrativ neben den SASler. Dieser rückte – ebenfalls demonstrativ – weiter weg. Doch sie holte wieder auf…

„Valentine – was wird das?“, fragte Wesker spöttisch.

„Wir sind Jill nicht mehr gut genug“, meinte Richard trocken. „Sie fühlt sich anscheinend zu den Briten hingezogen…“

„Gar nicht!“, meinte Chris erbost. „Ich bin doch mit Jil zusam…“

„Das haben wir ausreichend geklärt, oder nicht, Redfield?!!“, zischte Jill böse.

„Ach Chris, von dem Kollegen da hast du nichts zu befürchten. Paramilitärische Einheiten halt – die sind eh alle schwul.“, lachte Barry.

„Schnauze, bärtiger Mann!“, fauchte Jill herüber. „Soap ist nicht schwul! Er ist nur etwas verwirrt… Genau! Er ist bi-neugierig!“

„Bi-neugierig? Das haben Sie doch aus dieser einen Southpark Folge!“, meinte Wesker stirnrunzelnd.

„Haben sie etwas gegen Bärte, Barettschnöselin?“, erklang Captain Price’s Stimme.

„Nein, ich habe nichts gegen Bärte. Nur gegen Leute, die sich mit ihnen toll vorkommen…“, antwortete Jill schnell. „Und gegen bärtige Analakrobaten …“

„Pah!“, fing Gaz mit unverkennbar homosexueller Stimme an. „Es denken sowieso alle Leute, dass Schwule nur auf Körperlichkeiten aus sind. Das stimmt aber nicht! Price, Soap, Griggs und ich führen eine außerordentlich gute Beziehung – wir können uns alles anvertrauen! Nicht?“

Price nickte, doch Soap schlug nur verzweifelt seinen Kopf auf den Biertisch, woraufhin Jill ihm ihre Hand erneut auf die Schulter legte. Das ließ ihn jedoch nur in noch verzweifelteres Stöhnen ausbrechen…

„Was ist ein Griggs?“, fragte Chris an Gaz gewandt.

„Griggs ist unser „Black Man“!“, meinte dieser und machte mit den Händen eine Andeutung, die wohl auf ein mächtiges Genital anspielen sollte. „Er war mal bei den Marines – da war’s ihm aber zu langweilig, und jetzt ist er auch… Oh, da kommt er!“, unterbrach Gaz sich selbst und deutete auf einen Afroamerikaner, der breit grinsend und winkend auf die Gruppe zu kam.

„Ihr seid echt goldwert…“, kicherte Wesker, während ein sehr schrilles Piepen ertönte. Daraufhin zog der S.T.A.R.S. Captain seinen Funkmeldeempfänger hervor:

-------- FUNKALARM S.T.A.R.S. RACCOON --------
EINSATZNUMMER: 26 / 7 RCPD
EINSATZART: SCHUSSWECHSEL
TEAM: ALPHA / BRAVO
KANAL: 316
---------------------------------------------------------

„Valentine, holen Sie mir das Funkgerät aus dem Heli und wechseln Sie auf Kanal 316!“, befahl Wesker.

„Holen Sie’s sich selber!“, murte Jill, die angefangen hatte, dem „armen“ Soap durch’s Haar zu streichen.

„Ich werde Ihnen gleich… Ach, egal. Redfield, holen Sie’s!“

Chris stand augenblicklich auf und brüllte in Wesker’s Richtung: „JAWOHL, SIR!!“

„Lassen Sie verdammt nochmal den Quatsch bleiben!“

„Also soll ich das Funkgerät doch nicht holen?“, fragt Chris verwirrt.

„MARSCH, SOLDAT!!“, brüllte Wesker zurück; und Chris nahm augenblicklich die Beine in die Hand.

„Das ist ja echt befreiend…“

„Was macht mein liebster Soap denn nur ohne mich? Ja was macht der kleine Soap denn ohne die Jilly?“, betüttelte Jill den SASler, als wäre er ein Meerschweinchen.

„Geh endlich weg.“, stöhnte dieser.

„Verdrängung ist kein Weg, mit seinen Emotionen umzugehen…“

„Warum ich?!“, meinte er dann und schlug seinen Kopf erneut auf dem Tisch auf.

„SIR, DAS FUNKGERÄT, SIR!!“

„Her damit.“, sagte Wesker barsch und drückte die Sprechtaste durch. „S.T.A.R.S. für RPD, Wesker hier. Wir sind momentan nicht verfügbar, was ich euch auch gemailt habe! Wir sind auf einem Trainingsplatz in Spanien und wollen jetzt gefälligst unsere Ruhe haben…“

„Weiß ich, Anfrage der Regierung.“, meinte der Disponent. „Ihr sollt in Spanien einen Spezialauftrag übernehmen…“

„Was ist das mein Problem, wenn denen hier die Leute ausgehen?!“

„… Hat wohl etwas mit einem viralen Ausbruch und hochaggressiven Landwirten zu tun. Ich schicke euch die Koordinaten auf’s Display- auf geht’s. Ein US Agent ist in Gefahr und erbittet Unterstützung; feuern nach eigenem Ermessen.“

„Super.“, meinte Wesker genervt. „Okay, Leute, wir fliegen einen Einsatz! Sachen packen, ab innen Heli und Beeilung!“

Auf einmal sprang Jill auf und riss Soap an sich.
„Oh liebster Soap! Werden wir uns jemals wieder sehen?“

„Lass‘ mich los…“, wimmerte er und befreite sich aus Jill’s Griff. Nun kam auch noch Gaz dazu und fasste Soap an den Hintern.

„Und wir vier hübschen gehen jetzt schön duschen!“, meinte er vergnügt und zog Soap in Richtung Price und Griggs.

„Ich komme mit.“, entschied Soap kurzerhand, nahm sich seine Einsatztasche und bewegte sich auf den S.T.A.R.S. Helikopter zu.
Auf Jill’s Gesicht bildete sich ein breites Grinsen.

„Soap, Sie BLEIBEN!! DUSCHEN GEHEN!!“, befahl Price und öffnete demonstrativ den Gürtel seiner Hose.

„Genau!“, fügte Gaz mit einer eitlen Handbewegung hinzu.
Doch Soap bewegte sich weiterhin unbeirrt auf den S.T.A.R.S. Heli zu.

„Na, wenn’s so anfängt, fliegen wir halt mit! Los wirst du uns nicht, Süßer…“, grinste Price. „Griggs, gib dem Piloten bescheid - wir fliegen hinterher!“

Währenddessen hatte sich das ganze S.T.A.R.S. Team – inklusive Soap - in den Hubschrauber begeben. Soap setze sich zusammengekauert in eine Ecke, doch Jill setzte sich munter auf seinen Schoß. „Du, Soap?“

„Nein.“

„Glaubst du eige…“

„Nein.“

„Lass‘ mich doch mal ausreden, Liebling!“

„Nein.“

„Glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick?“

„Nein!“, blökte der SASler nun noch lauter. „Die Welt ist schlecht, Liebe gibt es nicht, nur Hass und schwule, gestörte Kameraden.“

Jill wollte ihren Mund öffnen, um zu widersprechen, doch sie erntete prompt ein gebrülltes „NEIN!!“ vom Stück Seife unter ihr.

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Kapitel 4 – Das 4. Kapitel (Kreativer Name)


„Baseplate für Bravo Six, haben einen Einsatz übernommen. Wir fliegen mit Hammer raus, Ende.“, sprach Captain Price durch sein Funkgerät.

„Ist mir sowieso egal, was Sie tun oder lassen, Bravo Six. Wir versuchen weiterhin, die Abbruchcodes von den Russen zu bekommen – bereithalten!“

„Bitte was?“, erklang die tuntige Stimme von Gaz.

„Vergessen Sie`s einfach, Baseplate Ende.“

„Moment mal, könnt ihr irgendwas über die S.T.A.R.S. Einheit Raccoon rausfinden? Laufende Einsätze?“

„Was wollt ihr denn von denen?“

„Was wir von denen wollen? Unsere Seife!“, zischte Gaz, während er Price das Funkgerät aus der Hand riss.

„Habt ihr wieder Likör gesoffen?!“, stöhnte Baseplate genervt.

Da meldete sich Griggs aus einer anderen Ecke des Helis.
„Es ist echt heiß, aber Zimmertemperatur? Also bitte; ein Bier muss eiskalt sein!“

„Was meint der Neger?“

„Unwichtig jetzt, habt ihr jetzt S.T.A.R.S Infos? Sie haben Soap entführt!“

„Soap? Soap McTavish, der Depressivling?“

„Exakt.“

„Dann seht mal zu, dass ihr ihn wiederbekommt, Bravo Six. Und nein, wir haben keine S.T.A.R.S. Infos.“

„Nichtsnutziger Penner!!“, brüllte Gaz das Funkgerät an.

„Macht euren Scheiß doch alleine… Baseplate Ende!“

„Ach scheiße… Wir müssen Soap einfach retten! Hey, Pilot, setzt‘ dich neben den S.T.A.R.S. Heli! Ich will sehen, was da drin vor sich geht!“

„Es ist eine Pilotin.“, korrigierte Grigg sachlich.

„Du woher weißt du das jetzt wieder?!“, fragte Price skeptisch.

„Sie ist mit mir von den Marines zu euch gewechselt. Hat mal `nen Super Cobra geflogen, Rufname „Deadly“…“, meinte Griggs schulterzuckend.

Und so war Hammer nun gleichauf mit dem S.T.A.R.S. Helikopter, sodass die Teams sich gegenseitig sehen konnten.
_____________

„Gib der Jilly ein Küsschen, Soap!“, forderte Jill nun zum sechsundzwanzigsten Mal.

„Ich will aber nicht!“, gab dieser prompt zurück – zum Schutz hatte er seine Gasmaske aufgezogen.

„Dann muss ich dich wohl so lange kitzeln, bis du sie wieder abnimmst, hm?“, kicherte sie dann.

„Willst du mich verarschen? Das sind Beschuss- und Feuerhemmende Einsatzanzüge; dadurch kann man niemanden kitzeln!“

„Dann müssen wir den wohl ausziehen…“, meinte Jill schulterzuckend und ließ Soap`s Gürtel aufschnappen.

„Wah!!“
_________________

Price, Gaz und Griggs betrachteten das Treiben ungläubig. Gaz schnaufte verachtend.

„Wissen Sie was, Captain? Mir stinkt’s!“

„Hä?“

„Sie, Er, ALLEINE!“, meinte Gaz eindringlich.

„Die sind doch gar nicht alleine!“, warf Price ein.

„Ich seh’s jetzt schon kommen!“

„Nicht schon wieder…“, erwiderte Price resigniert.

„Sie ist das A und O!“

„Gaz?“

„Sie werden sich verlieben – glaub' es mir!“

„Gaz?!“

„Dann sind wir nur noch Zwo!“

„Drei.“, korrigierte Griggs halblaut.

„Die zärtliche Begegnung…“, fuhr Gaz fort.

„Gaz?!?“

„.. Ist wie ein Zauberbann!“

„Hörst du endlich mit der Disney Scheiße auf?!“, brüllte der Captain nun.

„Es ist ja so romaaaantisch, aber das…“

„Das war ein Befehl!“

„… Desaster fängt erst an!“

„Ruhe jetzt!!“, schaffte Price, es sich durchzusetzen. „Soap ist eh schwul, da passiert nichts!“

„Sie werden senil, Captain. Wir haben ihm bloß eingeredet, er sei schwul, damit wir ihn für unsere sexuellen Vorlieben ausnutzen können! Schon vergessen?“

„Recht hast du.“, stellte Price erschrocken fest „Aber…“
________________

„… Kaaaaaaann es wiiiiiirklich Liiiiiiebe sein?!“, sang Wesker durch den Helikopter. Keine Reaktion.

„Merken Sie was? Es wird alt!“, meinte Richard resigniert.

„Nein. Das ist ein Klassiker.“

„Ja, aber nur, wenn Sie’s auf Chris und Jill beziehen. Jetzt isses Scheiße…“

„Valentine, ich habe gerade versucht, Sie mit einem Lied aus einem von Löwen handelnden Zeichentrickfilm, das versucht, Kindern die sexuelle Liebe verständlich zu machen, aufzuziehen. Das ist zwar albern und dämlich von mir; aber ich erwarte, dass sie mir jetzt mit Konsequenzen drohen, die so oder so nicht eintreten werden, damit ich mich bestätigt fühlen kann.“

„Aber Captain, es ist doch Liebe! Nicht wahr, Soap?“

„Nein, es ist Bedrängung.“

„Jill?“, mischte sich Chris ein.

Jills Lächeln erstarb.

„Was, Redfield?!“

„Mich darfst du kitzeln!“

„Ich hasse dich, Redfield. Ich hasse dich so sehr, dass es dafür keinen Ausdruck gibt.“

„Was sich neckt, das lie…“, fing Wesker spöttisch an.

„Schnauze, oder ich trete Ihnen in den Arsch!!“, zischte Jill.

„Geht doch…“, meinte Wesker selbstzufrieden grinsend. „Es wird wirklich NIEMALS alt!“

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Kapitel 5 – Runterfastropen


Erneut fand Leon sich hinter einem Baum wieder – unter Beschuss.
„Okay. Das war das gottverdammt letzte Mal, dass ich irgendwelchen gottverdammten Landwirten hinterherrenne…“, murmelte er, bevor er ein paar Schüsse aus seiner USP abgab. Inzwischen hatte er sich eine der Schutzwesten angelegt und die Remington über die Schulter gehangen.

Tatsächlich hatte Leon den Fehler gemacht, die flüchtigen Landwirte zu verfolgen – und nun stand er vor einem Dorf, das von bis an die Zähne bewaffneten Bauern verteidigt wurde.

Sogar Vollautomatische Gewehre gehörten zu ihrem Arsenal, wie Leon gerade feststellen musste, als eine Salve in den Waldboden vor ihm donnerte und Dreck aufwirbelte.

„Na super… Ehe die Verstärkung da ist, haben die meine Deckung niedergemäht…“
_________________________

„Stell‘ dich nicht so an, nimm endlich die Maske ab!“, kicherte Jill – woraufhin Soap nur energisch mit dem Kopf schüttelte.

„Es reicht, Soap, nimm die Maske ab!“, meinte sie dann gespielt streng.

„Lass mich in Ruhe!“, stöhnte der SASler genervt.

„Noch ungefähr zehn Minuten...“, tat der Pilot mit zögerlicher Stimme kund.

„Schnauze, Vickers!“, schallte es einstimmig vom Team zurück.

„Aber ich wollte doch nur…“, setzte Brad verzweifelt an.

„Ja, zehn Minuten, jetzt wissen wir’s. Also Ruhe!“, befahl Wesker barsch.
__________________________

„Noch sieben Minuten…“, meinte die Pilotin von „Hammer“ unmotiviert.

„Gut. Dann rüsten wir uns langsam auf…“, ordnete Price an. „Aufgrund der Tatsache, dass wir uns über dem wohl größten Waldgebiet in Spanien befinden und uns höchstwahrscheinlich fastropen müssen, nehmen wir alles mit. Ich mach‘ den Grenadier, Gaz nimmt Sanitätszeug mit und Griggs wird unser schwerer Schütze. Fragen?“

„Ähm… Captain?“, fragte Gaz verunsichert.

„Was?“

„Das sind Landwirte.“

„Und weiter?“

„Ich glaube kaum, dass wir da dicke Wummen brauchen…“

„Und was ist überhaupt fastropen?“, mischte Griggs sich ein.

„Na, Fastroping! Das müsst doch selbst ihr zurückgebliebenen Marines kennen?!“

Auch die Pilotin wollte nun ihren Senf dazugeben. „Das heißt aber nicht „fastropen“, das heißt „Fastroping durchführen“.“

„Das hört sich doch total schwul und behämmert an!“, gab Price stirnrunzelnd zurück, während er seine M4A1 durchlud.

„Aber Captain, wir sind doch schwul…“, meinte Gaz dann, während er die medizinische Ausrüstung einpackte.

„Ja, und behämmert…“, sagte die Pilotin trocken. „Euer Soap tut mir echt leid, der scheint ja noch relativ normal zu sein, wenn er vor euch abhaut… Seid doch human und lasst ihn gehen…“

„Nur weil du faule Schlampe wieder nach Hause willst; aber so nicht!!“, wetterte Price. „Wir haben ein Recht auf unsere Seife…“

„Wenn Sie meinen…“, leierte die Pilotin gelangweilt herunter. „Da kommt eine Lichtung mit einem Dorf in Sicht – das muss es sein. Ich mach‘ erstmal einen Überflug…“
_________________________

Der SAS Helikopter preschte an dem der STARS vorbei und drehte eine Achterschleife über dem Dorf.

„Soap, gleich ist Einsatz angesagt – letze Chance, zieh die Maske aus! Wir müssen uns davor noch innig küssen, so ist das immer in den Filmen…“, meinte Jill fröhlich.

„Leck mich…“, zischte Soap, während er ein Mk. 14 Mod0 aus seiner Einsatztasche kramte und es durchlud.

„Oralverkehr lässt sich einrichten, aber erst müssen wir uns doch küssen!“, erklärte Jill sachlich.

„Was ist Oralverkehr?“

„Halt die Schnauze, Redfield!“

„Geh mich nicht immer so an, ich hab‘ dir nie was getan!“, protestierte Chris dann.

„Ach nein? Sagen dir die Worte „Tyrant“ und „Self Destruction“ etwas?“, provozierte Jill.

„Das war ein Versehen! Und außerdem waren die Ameisenkoalas viel cooler als wie der Tyrant!“

„Es waren aber keine Ameisenkoalas, du blöder Sack!“

„Wesker! Jill ärgert!“

„Wesker! Redfield nervt!“

„Valentine! Schnauze halten; und Redfield! Schnauze halten!“, gab der Captain zurück und überprüfte sein HK416…
_________________________

Leon schöpfte neue Hoffnung. Zwei Hubschrauber drangen in den Luftraum über dem Dorf ein, und lenkten sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit der Landwirte auf sich – und deren Kugeln. Sofort ergriff Leon die Chance und schaltete den Bauern, der ihm am nächsten stand, mit zwei Patronen aus. Da das Feuer auf die beiden Helikopter konzentriert wurde, konnte Leon ein paar Meter weiter zu einem Holzstapel vorrücken; im Vorbeilaufen hob er das Gewehr des toten Dorfbewohners auf. Mit Waffen kannte Leon sich nicht sonderlich aus, aber dieses Sturmgewehr war definitiv ein älteres Modell. Für weitere Analysen blieb jedoch keine Zeit – der US Agent legte das Gewehr auf dem Holzstapel auf und eröffnete das Feuer auf alles, was keine Uniform trug…
___________________________

„Wowowow, jetzt aber mal langsam…“, meinte die Pilotin von „Hammer“, als die Maschine in den Kugelhagel geriet. „Da wollt ihr euch runterfastropen?“

„Ich dachte, das Wort gibt es nicht?!“, erwiderte Gaz klugscheißerhaft.
____________________________

„Au scheiße!!“, brüllte Brad durch den STARS Helikopter, als die ersten Projektile einschlugen.

„Hey, ich hab‘ eine Idee, Vickers! Lass uns doch einfach schnell raus und hau dann ab, wie letztes Mal!“, schlug Jill vor.

„Das ist nicht witzig!!“, meinte Brad hysterisch.

„In einem Zombiehaus gefangen zu sein ist auch nicht witzig!“

„Klappe halten! Barry, an’s 21E!“, befahl Wesker.

Barry tat, wie ihm geheißen und öffnete die Schiebetür des Helikopters. Dann befestigte er ein HK 21E an einer Lafette – Richard half ihm dabei.

„Die mähen wir gemütlich von hier oben nieder…“, meinte Wesker diabolisch grinsend…

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06.08.2010 19:18 The_Merchant ist offline Email an The_Merchant senden Beiträge von The_Merchant suchen Nehmen Sie The_Merchant in Ihre Freundesliste auf
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Kapitel 6 – Der Geburtstag


„Das ist eine Scheißidee… Ich sag’s nur…“, meinte die Pilotin, während die Maschine weiterhin dem Feindbeschuss ausgesetzt war. Doch Captain Price ließ sich davon nicht beeindrucken und warf das Tau betont lässig aus der offenen Schiebetür.

„Wir sind hier beim SAS – Who dares wins!“

„Wegen dieser Mottoscheiße bin ich von den Marines weg – aber sicher nicht, damit ich den gleichen Mist hier auch höre!“

„Oorah.“, bestätigte Griggs knapp.

„War das bei den Marines nicht Semper Fi?“, fragte Gaz verdutzt.

„Das ist schon lange outdated…“, belächelte Griggs ihn. „Oorah ist das neue Semper Fi.“

„Wie dem auch sei – wünschen Sie uns Glück!“, meinte Price, bevor er sich aus dem Helikopter schwang und am Tau herabglitt.

„Arschlecken Glück…“, murmelte die Pilotin, während Gaz und Griggs ihrem Captain folgten…
_______________________

„Captain!“, sagte Chris aufgeregt und deutete aus dem Fenster. „Die fastropen sich runter! Dürfen wir auch? Bitte!!“

„Gibt es das Wort „fastropen“ überhaupt?“, fragte Wesker und blickte in die Runde. „Und nein, Redfield, wir sind keine Lebensmüden Vollidioten, die sich auf den Zufall verlassen und dabei höchstwahrscheinlich allesamt draufgehen werden…“

„Captain!! Wir sind kritisch getroffen, wir müssen notlanden! Jetzt!!“, rief Brad dem Team aus dem Cockpit zu.

„Stimmt.“, sagte Jill. „Wir sind keine Vollidioten, die sich auf den Zufall verlassen und dabei höchstwahrscheinlich allesamt draufgehen werden. Wir sind Schisser, die die Lage absolut falsch einschätzen und dabei höchstwahrscheinlich allesamt draufgehen werden.“

„Ich will aber nicht sterben!“, murrte Chris.

„Ich will aber, dass du stirbst.“, grinste Jill ihn an.

„Das ist fies und gemein!“

„Zu Arschlöchern wie dir darf man fies und gemein sein. Und jetzt sei still, ich will meine letzten Sekunden auf dieser Welt mit Soap genießen.“, gab sie trocken zurück und umschlang Soap mit ihren Armen.

„Zum letzten Mal, lass‘ mich los!“, zischte dieser verärgert.

„Aber liebster Soap! Wir werden sterben!“, meinte Jill empört.

„Wenn ich die Maschine sanft aufsetzen kann, werden wir nicht st…“

„Schnauze, Vickers!“

„Ja, Schnauze, Vickers!“

„Chris, halt den Mund.“

Barry hatte inzwischen mit dem HK21E gute Arbeit geleistet. Die Bauern hatten eine Stellung komplett aufgebeben und sich zu einem weiter hinten gelegenen Bauernhaus zurückgezogen.

„Sie formieren sich neu. Das ist unsere Chance – landen Sie, Vickers!“, befahl Wesker mit heldenhafter Stimme.

„Hallo?! Das sind verblödete, stinkende Bauern! Die „formieren“ sich nicht neu…“, meinte Richard genervt.

„Ich will Ihnen mal was sagen, Aiken…“, fing Wesker an und hob mahnend den Zeigefinger, bevor Barry ihn unsanft unterbrach.

„Raketenwerfer, zehn Uhr dreißig!!!“

„Halb elf schon…“, meinte Chris verwundert und warf einen Blick auf seine Armbanduhr.

„Raketenwerfer?!“, schrie Brad vollkommen hysterisch.

„Behalten Sie die Nerven, Vickers!“, sagte Wesker und klammerte sich instinktiv an der Sitzbank fest.

„Genau, du feiges Schwein, behalt‘ die Nerven…“, sprach Jill vorwurfsvoll und funkelte den Piloten böse an.
______________________________

„Da vorne ist unser Mann!!“, rief Price durch die schallenden Schussgeräusche. „Griggs, Sperrfeuer auf die Scheune! Gaz, geh‘ den Agenten decken!!“

„Ich soll ihn… Decken?“, fragte Gaz verwirrt.

„Lauf‘ einfach!!“

„Okay!“, gab Gaz zurück und lief auf Leon zu. Im Lauf schaffte er es, mit seinem G36c einen der Landwirte niederzustecken. „Tango neutralisiert!!“, rief er seinem Captain zu.

„Zu viel Rainbow Six gezockt, oder was?! Ich geb‘ dir Tango!!“

„Wenn ich mich einmischen darf? Leon Kennedy, Agent der US Regierung. Ich wurde hergeschickt, um…“

„Ist mir egal, erzähl‘ das denen da oben, wir sollten gar nicht hier sein…“, ließ Price verlauten und deutete auf den rauchenden STARS Helikopter, der sich senkrecht dem Boden näherte...
_______________________

„Hahahahahaha! You won again, Stanger!“, schallte eine unangenehm laute Stimme durch das Bauernhaus. Diese schien einem vermummten Mann zu gehören, der in einen schwarzen Mantel gehüllt an einem Tisch saß. Sein Gesicht wurde von einem lila Tuch verdeckt, sodass nur noch die Augen zu erkennen waren. „Hahahahahaha! I really love that game, Stranger!“

Ihm gegenüber saß eine junge Frau in ziviler Kleidung. Lediglich ihr Schulterholster ließ vermuten, dass sie hier keinen Urlaub geplant hatte.
„Hören Sie, ich habe es Ihnen schon zehn Mal erklärt. Ich bin kein Stranger, ich heiße Zoe, und ich möchte nicht weiter mit Ihnen Tic-Tac-Toe spielen! Ich habe heute Geburtstag – schlimm genug, dass ich den im Dienst verbringen muss, aber mich jetzt auch noch in diesem stinkenden Bauern… Ähm… Haus verbarrikadieren und mit einem Fremden Tic-Tac-Toe spielen zu müssen, sprengt dann doch etwas den Rahmen, meinen Sie nicht?!“

Der Mantelträger sah sie entgeistert an. „It’s your birthday, Stranger?! Why didn’t you tell me? Happy birthday to you, happy birthday to you…”
„Vielen Dank…“, meinte Zoe genervt. „Aber jetzt sagen Sie mal…“
„… HAPPY BIRTHDAY, DEAR STRANGER, HAPPY BIRTHDAY TO YOU!!“
„Fertig?! Schön. Also, ich wüsste gern…“

„Foooooor she’s a jolly good fellow, for she’s a jolly good fellow, for she’s a jolly good fellow – and so say all of us!!”

„Lass‘ mich endlich ausr…“

„AND SOOOOO SAY ALL OF UUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUS!!“

„Jetzt sei endlich still, verdammte Scheiße!!“, zischte Zoe ihm entgegen – blitzschnell hatte sie ihre M1911A1 gezogen und auf den Mantelträger gerichtet.

„But… I just wanted to celebrate your birthday… Stranger…“

„Sie lassen mich ja nicht ausreden…“, meinte Zoe und ließ die Waffe langsam wieder sinken. „Also, meine Frage wäre dann…“

„Ha! I’ve got a present for ya, Stranger!!“, gab der Fremde stolz zurück und wühlte in seinem Rucksack. Zoe ballte währenddessen ihre Fäuste und sah den Mann hasserfüllt an. Nach einer halben Ewigkeit schien er gefunden zu haben, was er gesucht hatte – es kam eine goldbesetzte IMI Desert Eagle zum Vorschein.

„Cal. 50AE. It’s for you, Stranger!“, meinte er stolz und schob Zoe die Waffe herüber.

Die Schussgeräusche draußen wurden lauter, und das Propellerschlagen eines Helikopters war auch dabei.

„Das weiß ich zu schätzen, trotzdem frage ich…“

„Looks like they’re having a big battle out there, Stranger! Pretty good that we’re locked up in here!”

Wortlos stand Zoe auf und ging langsam auf den Fremden zu. Er schien verunsichert, bemerkte aber, dass sie nicht sehr erfreut zu sein schien. „Uhm… Stranger? Whatta ya doing, Stranger? Stranger?! Don’t kill me!! Please!!”
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„Die haben Raketenwerfer, zieh‘ dich bis auf weiteres zurück!“, sprach Price in sein Funkgerät, und der Helikopter des SAS drehte augenblicklich ab. Die STARS (und Soap) waren inzwischen gelandet und zu Bravo Six gestoßen, die mit Kennedy hinter einer Scheune in Deckung warteten.
„Soap, wir leben!“, meinte Jill, während sie sich erschöpft gegen die Scheunenwand lehnte. „Ist das nicht wundervoll?“

„Wenn du so fragst – nein!“

„Und, wie gehen wir’s weiter an? Unser Helikopter ist kaputt, Ihr Helikopter ist weg, und vor uns liegen Massen von schwer bewaffneten und psychisch gestörten Landwirten. Vorschläge?“, fragte Wesker.

„Die Scheue hält noch ein Bisschen was aus. Also sollten wir bis auf weiteres in Deckung bleiben und abwarten… Auch denen wird irgendwann die Munition ausgehen…“, meinte Price.

„Also ich würde vorschlagen, wir nehmen uns einfa…“ – Richard wurde vom Läuten der Kirchenglocken unterbrochen. Auf einmal verstummte sämtliches Feuer.

„… Und was wird das bitteschön?!“, fragte Wesker irritiert. „Redfield, wagen Sie einen Blick.“

„Warum soll immer ich alles wagen? Kann das nicht der Blödi da machen?!“, sagte Chris genervt und deutete auf Soap.

„Gute Idee.“, gab Price zurück. „Soap, wagen Sie einen Blick, los!“

„Soap tu dies, Soap tu das, Soap steck‘ dir ein Rohr in den Hintern…“, murmelte er, bevor er zögerlich hinter der Scheune hervorschaute.

„Sie gehen alle…“, berichtete er dann. „Wir scheinen Sie nicht mehr zu interessieren. Naja… Als ob sich jemals schonmal jemand für mich interessiert hätte…“

„Ich interessiere mich für dich!“, gab Jill sofort zurück.

„Dich kann ich aber nicht leiden…“, zischte Soap.

Auf einmal war ein markerschütternder Schrei zu hören, und die Tür eines großen Bauernhauses gegenüber der Scheune wurde aufgerissen. Der in schwarz gehüllte Mann stürmte heraus, dicht gefolgt von Zoe. Wesker zog seine Pistole und richtete sie mit einem „Stehenbleiben!!“ auf den Fremden – doch dieser schien sich recht wenig dafür zu interessieren. Er fiel Wesker um den Hals, hätte ihn beinahe zu Boden gerissen. Doch er konnte sich noch fangen und versteckte sich ängstlich hinter Wesker’s Rücken, der versuchte, ihn loszuwerden.

„Strangers!! Help me, please! She’s about to kill me!!”

Nun bemerkte Wesker auch die ansprintende Zoe. „Redfield, Chambers, haltet sie fest!!“ – die beiden standen ihm gerade am nächsten.

Der Fremde hinter Wesker’s Rücken schien außer Stande, sich zu beruhigend, er klammerte sich mit seiner ganzen Kraft am Captain fest. Seine Augen waren vor Angst weit aufgerissen…

„Was ist denn hier überhaupt los?!“, fragte Wesker verärgert.

„Ich bin seit 22 Stunden mit diesem Wahnsinnigen unterwegs, das hält ja kein Mensch aus!! Stranger hier, Stranger da, und dann singt er mir noch was zum Geburtstag! Ich will aber nichts vorgesungen bekommen, ich will nach Hause, verdammt!!“

„Vielleicht möchten Sie das ganz in Ruhe und von vorn erz…“
„Und dann zwingt er mich, Tic-Tac-Toe mit ihm zu spielen, obwohl er sowieso immer verliert dieser Vollidiot!!“

„Wie gesagt, von vorn wäre es vielleicht sinnvolle…“

„Aber das SCHLIMMSTE ist, dass er einen ständig unterbricht!! Egal, worum es geht, er unterbricht einen laufend. Mit Nichtigkeiten, die keinen Sinn ergeben!!“

„Bitte, erz…“

„Nichtigkeiten!!“

Momente der Stille, dann flüsterte der Fremde Wesker etwas ins Ohr:

„You see, Stranger, she’s insane… And she wants to kill me…”
„Boah! Voll die geile Knarre, ey!!“, staunte Chris, als er Zoe’s neue Desert Eagle sah.

„Darum geht es jetzt nicht, Redfield…“, zischte Wesker. „Also. Erzählen Sie die Geschichte doch einmal von vorn, Frau…“

„Ryman. Zoe Ryman.“

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06.08.2010 19:21 The_Merchant ist offline Email an The_Merchant senden Beiträge von The_Merchant suchen Nehmen Sie The_Merchant in Ihre Freundesliste auf
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Kapitel 7

„Und… Sie sind also von der Regierung geschickt worden, um die Präsidententochter zu finden?“, fragte Wesker, nachdem die immer noch aufgebrachte Zoe ihre Geschichte zu Ende erzählt hatte.

„Versteh‘ ich nicht… Mir wurde doch dieser Bereich zugeteilt…“, meinte Leon verdutzt.

„Komisch… Naja, vielleicht ein verwaltungstechnischer Fehler…“, erwiderte Zoe schulterzuckend.

„Verwaltungstechnischer Fehler hin oder her – alleine werden Sie das hier sowieso nicht schaffen. STARS, antreten! Neuer Einsatzbefehl: Wir bleiben und suchen die Tochter des Präsidenten!“, verkündete Wesker stolz.

„Ach, wir bleiben? Ich dachte, wir kleben den Helikopter mit Kuhscheiße wieder zusammen und hauen dann ab! Tun Sie gefälligst nicht so, als hätten wir eine Wahl…“, schnauzte Jill ihren Captain an, während sie Soap durch’s Haar strich.

„Kuhmist…“, murmelte Chris.

„Hm?“, fragte Richard, während er eine Flasche Schnaps aus seiner Weste zog.

„Das heißt Kuhmist… Kuhscheiße klingt oridininär…“

„Du klingst auch schonmal oridininär…“, lachte Jill verächtlich.

„Eins hab‘ ich aber noch immer nicht verstanden: Wer ist der Typ da?“, fragte Brad kleinlaut und deutete auf den Merchant.

„I’m the Merchant!“, meinte dieser stolz und schlug seinen Mantel auf. „What are ya buin‘?“

„Da! Das macht er alle paar Minuten!!“, zischte Zoe aggressiv.

„Hast du Süßigkeiten?“, fragte der begeisterte Chris mit einem strahlenden Gesicht.

Kurzerhand zog der Merchant ein Snickers aus einer seiner zahlreichen Manteltaschen und drückte es Chris in die Hand.
„That’s five Pesetas, Stranger!“

„Was will er?“, fragte Chris, während er sich den Schokoriegel gierig in den Mund stopfte.

„Ich würde mal ganz spontan annehmen, dass er bezahlt werden möchte, du Vollpfosten…“, ging Jill ihn an.

„Du bist nur so böse zu mir, weil du mich ja eigentlich magst…“, sagte Chris trotzig, während er auf seinem Snickers, das nun quer in seinem Mund lag, herum kaute.

„Na sicher…“, schnaubte Jill verächtlich.

„Hat Rebecca gesagt!“, erwiderte Chris und deutete nahezu vorwurfsvoll auf die STARS Sanitäterin.

„Rebecca sagt viel, wenn der Tag lang ist!“, meinte Jill. „Rebecca sagt auch, dass Richard ein Alkoholproblem hätte…“

Empört ließ dieser seinen Schnaps verschwinden. „Stimmt ja gar nicht! Du… Lügnerin!“, fauchte er die stetig rot anlaufende Rebecca an.

„Ganz zu Unrecht hab‘ ich das aber nicht behauptet… Du verhältst dich seit einiger Zeit auch ganz anders…“, versuchte sie zögerlich zu erklären.

„Halt’s Maul, ich bin absolut ausgeglichen!!“, brüllte Richard sie an.

„Want some Alc, Stranger?“, unterbrach der Merchant und gab auch zu dieser Kategorie seine Produkte zum Besten.

„Das Klima scheint hier nicht so wirklich zu stimmen…“, meinte Gaz mit einer abfälligen Handbewegung.

„Haben Sie eigentlich auch Kondome?“, fragte Jill interessiert, während Soap, der sich hatte losreißen können, seinen Kopf gegen die Scheunenwand hämmerte.
_____________________

„ARI Eintrag. Ich bin immer noch in einem Schrank eingesperrt. Die Ermittlungen kommen nur schwerfällig voran. Es riecht übel. Sieht so aus, als hätte Blake seine Schuhe ausgezogen. Die Ermittlungen haben uns in eine völlige…“

„ARI Eintrag. Halten Sie endlich die Fresse, Jayden!“

„Ich muss ARI Einträge machen! Die sind wichtig für die weiteren Ermittlungen… Aber Sie verstehen da wohl nichts von, oder, Blake?“

„Sie kommen sich wohl ganz toll vor, mit Ihrer dämlichen Brille… Blöder FBI Spasti!“

„Hallo?! Das ist die ARI Brille, und zwar die neueste Modellserie; 2500! Wenn Sie dazu noch einmal dämliche Brille sagen, garantiere ich für nichts! Und außerdem – wer hat sich denn mit dem großen Glatzkopf angelegt? Richtig, Sie! Und was bedeutet das, wenn wir einen Schritt weiterdenken? Genau! Wir sitzen ausschließlich wegen Ihnen in diesem Schrank, Blake, ausschließlich wegen Ihnen und Ihrer großen Klappe!“

„Blöder Wichser!!“

„Hmmm… Wenn Sie dermaßen vulgär werden, rede ich gar nicht mehr mit Ihnen… Ich für meinen Teil werde mich jetzt wieder dem Panzerspiel widmen… Mit meiner „dämlichen Brille“…“

„Dann spielen Sie doch Ihr verschissenes Panzerspiel, das interessiert mich einen vertrockneten Scheißdreck!!“
___________

„So, könnten wir dann wohl weiter?“, fragte Wesker genervt, während alle anderen – bis auf Zoe – den Merchant und seine Waren belagerten.

„Vollidiotenbande…“, schnaubte Zoe und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Sie glauben nicht, wie oft ich mir das schon gedacht habe…“

„Doch, kann ich mir ungefähr vorstellen…“

„Sie scheinen in Ordnung zu sein… Jedenfalls nichts, was ich der Sorte Redfield & co. zuordnen würde…“, lachte er verbittert.

„Das will ich doch wohl hoffen…“, lächelte Zoe ihn an.

Auch Soap, Gaz, Price hatten sich nun von der Gruppe um den Händler losgelöst.

„Tja, Soap… Zeit, aufzubrechen!“, meinte Price erfreut und hielt den verzweifelten SASler am Oberarm fest.

„Ich will aber nicht mitkommen…“

„Genau! Soapie will bei seiner Jilly bleiben!“, rief Jill aus der Menge um den Händler.

„Das will ich auch nicht…“

„Was du willst, zählt hier sowieso nicht, Soap. Ich bin der Captain, also bist du mein Eigentum. Und wenn ich will, dass mein Eigentum mitkommt, dann kommt mein Eigentum mit! Verstanden?“

„Und dann gehen wir endlich duschen!“, trällerte Gaz vergnügt.

Kurzes Schweigen. „Ich bleibe bei „meiner Jilly“.“

„Jaaa! Lass dich knuddeln, Soapieleinchen!“, rief Jill und presste Soap an sich.

„Ich bereue es… Schon jetzt…“, stöhne dieser verzweifelt.

Price und Gaz schienen den Tränen nahe. Der Captain fing mit zitternder Stimme an, zu sprechen. „Tja… Dann macht ihr euren Scheiß hier jetzt halt alleine… Wir hauen ab… Und glaubt ja nicht, dass wir euch Hilfe schicken… Von mir aus könnt ihr hier elendig verrecken… Gaz, Griggs, wir sind hier fertig. Zurück in den Helikopter…“

Gesagt, getan. Ohne sich von den anderen zu verabschieden, hob Bravo Six ab. Der Helikopter verschwand schon bald am Horizont, und Soap versuchte mit aller Kraft, Jills Griff zu entkommen.

„Sie sind jetzt weg… Hör auf!“

„Nicht doch, Soap. Du willst das auch.“

„Du kannst mich mal…“

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von The_Merchant am 06.08.2010 19:24.

06.08.2010 19:24 The_Merchant ist offline Email an The_Merchant senden Beiträge von The_Merchant suchen Nehmen Sie The_Merchant in Ihre Freundesliste auf
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Kapitel 8

„Nun gut…“, meinte Wesker und besah sich der übrigen Leute, die nach dem Verschwinden der SASler geblieben waren. „Da wir jetzt alles geklärt hätten, würde ich einfach mal vorschlagen, dass wir weitergehen. Wir sollten kleine Trupps bilden, um die Fläche bestmöglich abzusuchen. Haltet die Augen nach einer… Ähm… Wie sieht die Präsidententochter aus, Mr. … Wie war Ihr Name noch?“, fragte er an Leon gewandt.

„Kennedy. Leon Kennedy.“, antwortete dieser knapp. „Die Tochter des…“

„Moment mal… Sind Sie nicht der gleiche Kennedy, dem ich damals den Funkplatz zugeteilt habe? Sie wissen schon, der Mansion Incident!“ – Wesker erinnerte sich plötzlich…

„Genau der bin ich. Als Cop war ich wohl nicht so begabt… Bei der Regierung läuft’s aber bisher ganz gut. Naja, die Tochter des Präsidenten – Ashley – ist jedenfalls relativ klein und blond… Sollte in dieser Gegend hier also deutlich hervorstechen…“, grinste Leon.

„Gut, gut. Also, nun zu der Aufteilung. Valentine, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich Sie in absehbarer Zukunft von diesem Blondschopf losreißen kann?“, fragte Wesker genervt, während Jill unablässig um Soap herumtänzelte.

„Vergessen Sie’s. Ich bleib‘ bei Soapie!“, meinte sie nur.

„Hm. Dann nehmen Sie wenigstens noch Redfield mit.“

„Ich will aber nicht immer mit dem Spasti gehen!“, protestierte Jill. „Und Soap will das auch nicht! Oder, Schatzi?“

„Mir ist das egal, ich will nur nach Hau…“

„Sehen Sie? Er will auch nicht!“

„Erinnern Sie sich nicht mehr an dieses Landhaus mit der Pflanze, den Haien und den Spinnen? Da durften Sie mit Barry gehen, Valentine. Und jetzt gehen Sie halt wieder mit Redfield. Was ich entscheide, wird getan. Bums, aus, Nikolaus.“

„Hehe… Ja, das war lustig…“, lachte Barry, der offenbar in Erinnerungen schwelgte.

„Was bitteschön war daran lustig?!“, polterte die entsetzte Jill los.

„Na, wie du unter den Billardtisch gekrabbelt bist und nach Hilfe geschrien hast! Auch, wenn es vielleicht bedrohlich war – lustig war’s trotzdem.“

„Jill ist unter einen Billardtisch gekrabbelt?“, gluckste Chris und untermalte es mit einem irgendwie zurückgeblieben klingenden Lachen.

„Wer wie ein frisch kastrierter Esel lacht, sollte besser die Schnauze halten.“, knurrte Jill ihn an.

„Das ist ja nicht mehr auszuhalten! Jetzt setzt euch halt mal zusammen und sprecht ganz offen über eure Gefühle!“, mischte Rebecca sich ein und erntete einen vernichtenden Blick von Jill.

„Könnten Sie die Lebensberatung bitte fortführen, sobald wir die Präsidententochter gefunden haben, Chambers?“, meinte Wesker dann. „Fahren wir also mit der Truppbildung fort. Chambers, Aiken und Dewey, Sie gehen zusammen. Barry, du gehst mit Kennedy – und nehmt euch Brad mit. Passt auf, dass der ja keinen Scheiß macht. Ich werde mit Mrs. Ryman und dem… Ähm…“

„Merchant!“, meldete sich der Händler. „Just call me Merchant!“

„Genau. Der kommt jedenfalls auch noch mit.“

„Moment Mal! Erstens: Wie kommen Sie auf die Idee, hier die Kontrolle über alles zu erheben? Ich glaube nicht, dass die Regierung sich von einer dahergelaufenen Polizeieinheit etwas sagen lassen muss.“, erwiderte Zoe. „Und zweitens: Warum sollte ich auch nur eine Sekunde länger mit diesem… Merchant zubringen?!“

„‘Cause I know how to survive in this village of horror?”, meinte der Händler schulterzuckend.

„Würde er nicht dermaßen nerven, wäre das fast schon ein Argument…“, gab Zoe zurück.

„Es wäre vielleicht wirklich klüger, auf den Captain zu hören. Er scheint immerhin Erfahrung mit solchen Lagen zu haben...“, meinte Leon dazu, was Zoe selbstverständlich missfiel.

„Naja… Bisher haben Zombies noch nie zurückgeschossen…“, erklärte Wesker. „Aber trotzdem hat Kennedy Recht: Wir wollen doch alle schnellstmöglich die Präsidententochter finden, oder?“

„Also ich will eigentlich nur nach Hause…“

„Schnauze, Vickers!“

„Ja, Schnauze, Vickers!“

„Ich will auch nur nach Hause!“, mischte Soap sich zwischen die weiteren, zahlreichen Vickers-Vergeltungsrufe.

„Schnauze, Soap!“, erwiderte Chris sofort, bevor Jill ihn am Kragen packte.

„Sprich nie wieder so mit meinem Soapilein! Haben wir uns verstanden?“

„Captain Wesker, Jill wird handvergreiflich!“

„Könnt ihr nicht ein einziges Mal professionell bleiben, verdammte Scheiße?!“, beschwerte sich Wesker, doch die beiden schienen ihn getrost zu ignorieren.

„Ob wir uns verstanden haben, Redfield!?“

„So muss ich mich nicht behandeln lassen! Auch nicht von dir!“, trotzte Chris halblaut.

„Oh doch, das musst du!“

„Nein, muss er wirklich nicht!“, meinte Rebecca besänftigend.

„Du hast heute aber auch nix besseres zu tun, als ständig dazwischen zu quatschen, oder?“, ging Richard sie an.

„Entschuldige mal, was hab‘ ich dir denn getan?!“, erwiderte diese empört und stemmte die Hände in die Hüfte.

„Alkoholiker hast du zu ihm gesagt!“, brabbelte Chris los.

„Hallo,ich spreche gerade mit dir!!“, erinnerte die immer noch erzürnte Jill.

„Das ist ja nicht auszuhalten…“, warf Zoe in die Runde, bevor sie sich von der Gruppe loslöste. Mit einem „Wait for me, Stranger!“ stolperte der Merchant ihr hinterher. Doch Wesker konnte die beiden noch aufhalten und überreichte dem Merchant ein 2m Funkgerät, welches ihm kurzerhand von Zoe entrissen wurde.

„Wenn Sie schon nicht kooperieren wollen, melden Sie sich wenigstens, wenn Sie Hilfe brauchen oder jemanden gefunden haben.“, sagte der Captain und wandte sich schon wieder seinem Team zu.

„Ich überleg’s mir…“, lächelte Zoe, wandte sich ebenfalls ab und entschied sich für eine Richtung, um Ashley Graham zu suchen. Der Merchant folgte ihr schweigend.

Die Diskussion zwischen Jill und Chris hatte sich inzwischen ins unermessliche hochgespielt, ebenso wie die, welche zwischen Richard und Rebecca entbrannt war. Barry und Edward waren in ein Gespräch über Magnumkaliber vertieft, und Leon und Brad standen schweigend daneben.

„Könnten wir uns jetzt bitte wieder auf den Einsatz konzentrieren?!“, stöhnte Wesker verzweifelt.

„Aber ich liebe Jill!“, warf Chris verzweifelt ein.

„Ja doch, das können wir alles später ausdiskutieren…“, versuchte der Captain, ihn zu beruhigend.

„Da gibt’s aber nichts zu diskutieren! Ich hasse den Kerl, der soll Soap und mich in Frieden lassen!“, warf Jill ein und ließ die Diskussion neu aufflammen.

„Jetzt reicht’s mir!! Valentine, Redfield, SAS Mann – die Richtung! Barry, Kennedy, Brad – da lang! Chambers, Aiken, Dewey – ihr fangt da hinten an! Sofort! Ich werde unserem Händler und Mrs. Ryman folgen.“

„Moment mal! Warum dürfen Sie denn dem Händler hinterherlaufen? Sie wollen doch nur Süßigkeiten in der Nähe haben, geben Sie’s zu!“, rief Chris empört.

„Redfield… Tun Sie einfach, was ich Ihnen sage…“, zischte der Captain, während er sich eine Hand gegen die Stirn presste.

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Kapitel 9

„… And then I sold it for half the price, Stranger! Heheheheheh!”, lachte der Händler schallend auf, während er auf den abgelegenen Teil des Dorfes zumarschierte – Zoe an seiner Seite.

„Wann verstehst du endlich, dass ich deine dämlichen Verkaufsgeschichten nicht hören will?!“, erwiderte diese genervt und verdrehte die Augen, als der Merchant erneut zu sprechen begann.

„Whatever ya sayin‘, Stranger… Anyway, the next day that guy came back to me and told me about the quality of…”

„Ich will es nicht hören!“, zischte Zoe ihm nun zu – offenbar vergeblich.

„Hahahahaha!! Didn’t told ya that one, Stranger: One day - it was very hot and the sun was shining, the birds were singing and the flowers…”

„Kann man dich irgendwo ausschalten?!“, meinte Zoe nur noch und legte an Tempo zu. Der Händler fiel ratlos zurück.

„Wait, Stranger! That wasn’t the funny part yet!“, rief er ihr dann hinterher, bevor er aufholte und nun wieder neben ihr ging.
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Rebecca stand inzwischen in der Scheune, hinter der das Team vor ein paar Minuten noch Deckung gesucht hatte. Hier gab es zwei Etagen, die durch eine Leiter verbunden waren. Überraschender Weise war hier vor allem eines zu finden: Heu.

„Hier oben ist nichts…“, rief Richard ihr zu, während er - gefolgt von Edward - von der zweiten Etage herabkletterte. Die beiden gingen zurück zum Scheunentor, doch Rebecca blieb unbeirrt stehen und musterte die Innenausstattung, welche neben dem Heu aus einer Schubkarre, diversen Arbeitsgeräten und einer karierten Decke bestand.

„Ja… Is‘ noch was?!“, fragte Richard genervt.

„Hier könnten überall Spuren sein, die uns zu Ashley führen… Wir müssen nur die richtigen finden… Die Decke hier zum Beispiel sieht…“, murmelte sie, bevor sie von Richard unterbrochen wurde.

„Au ja! Spurensuche mit Fräulein Neunmalklug!“

„Was hast du denn?!“, fragte Rebecca und sah ihn verständnislos an.

„Was ich habe? Alkoholprobleme, weißt du doch! Richard ist ja nur der dumme Säufer, über den können wir einfach mal so hinter seinem Rücken Gerüchte verbreiten, ne?!“, antwortete er gereizt.

„Mein Gott, wirklich unbegründet war das aber doch nicht… Du hast dich total verändert seit der Sache mit der Villa…“

„… Und du bist `ne blöde Streberin!“

„Da! Merkst du eigentlich, wie du argumentierst?!“

„Leck‘ mich doch…“

„Schlimmer als Chris und Jill…“, warf Edward kopfschüttelnd ein.

„Wie auch immer, diese Decke hier…“, wollte Rebecca fortfahren, bevor sie erneut von Richard unterbrochen wurde.

„Es interessiert hier keinen!“, maulte er.

Kurz entschlossen griff Rebecca sich ihr Funkgerät und drückte die Sprechtaste durch.

„Captain Wesker von Chambers, kommen.“

„Lassen Sie den Funkdisziplinquatsch, wir sind allein auf dem Kanal…“, kam es prompt von Wesker zurück.

„Ja, Sir…“

„Was ist denn nun?“

„Ich kann nicht mit Richard arbeiten… Der führt sich arschlochmäßig auf!“

„roflcopter!“, funkte Chris dazwischen.

„Redfield, halten Sie sich verdammt nochmal zurück…“, meinte Wesker genervt.

„Ja, Schnauze, Redfield!“, tönte es nun aus dem Funkgerät.

„Valentine, das gilt auch für Sie! Moment… Chris ist doch bei Ihnen, warum funken Sie das?!“

„Jetzt, wo Sie’s sagen…“, gab Jill kleinlaut zurück.

„Wie auch immer… Und was genau wollen Sie jetzt, was ich gegen Aiken’s Arschlochart unternehmen soll, Chambers?“

„Nun… Vielleicht sollten Sie die Teamaufteilung nochmal überdenk…“

„TEST, TEST! STRANGERS, DO YOU READ ME?! THIS IS MERCHANT!”, brüllte der Händler in sein Funkgerät.

„Ja doch, schreien Sie nicht so, die Geräte wurden bereits überprüft…“, meinte Wesker genervt. „Aber wo ich Sie gerade da hab‘, wo genau sind Sie?“

„WOULD YOU REPEAT THAT, STRANGER?!“, kam es – nicht leiser als vorher – zurück.

„Ihre genaue Position!“, sagte Wesker deutlich.

„STILL DON’T UNDERSTAND YA, STRANGER!!“ - „Gib das her, du Idiot!“, erklang eine Stimme aus dem Hintergrund – offenbar Zoe.

„Ryman hier. Der Typ hat das Gerät zu leise eingestellt. Wir befinden uns nordwestlich des Kirchturms, in der Nähe einer abgelegenen Holzhütte.“

„Sehr gut, ich bin auf dem Weg zu Ihnen.“

„Und was ist jetzt mit Richard?“, fragte Rebecca stirnrunzelnd.

„Da müssen Sie sich wohl oder übel zusammenraufen. Wesker ende.“

„Was…?“, murmelte Rebecca ungläubig.
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„Soapiedoapie, ist das nicht ein schöner Wald?“, trällerte Jill, die sich im Arm des SASler eingehakt hatte.

„Ich mag keine Wälder…“, meinte dieser knapp.

„Ich find’s romantisch… Was magst du denn?“, fragte sie aufheiternd.

„Hmm… Gar nichts…“, gab dieser immer noch emotionslos zurück.

„Aber mich magst du, nicht wahr?“

„Eigentlich nicht, nein.“

„Haha! Du bist mir lustig!“, lachte Jill vergnügt auf und versuchte, Soap zu küssen, während dieser versuchte, sie von sich wegzuschieben.

Chris ging schmollend neben den beiden her, bis er auf einen Bauern in der Nähe aufmerksam wurde, der mit einem Heuballen beschäftigt war.

„Da! Vielleicht weiß der, wo diese Dingsbumstochter ist!“, meinte er dann und lief – gefolgt von Jill und Soap - auf den Landwirt zu.

„Hey! Du mit der komigen Schaufel!“

„Das ist eine Harke, Redfield…“, stöhnte Jill und blickte Chris herablassend an.

„Alles das gleiche…“, meinte dieser kleinlaut und wandte sich anschließend wieder dem Bauern zu. „Hast du die Dingsbumstochter gesehen?“

„Er meint die Tochter des Präsidenten der USA… Sprechen Sie überhaupt unsere Sprache?“, ergänzte Jill, während der Landwirt die drei mit gelb funkelnden Augen anstarrte.

„Öhm… Das ist ziemlich unheimlich… Können das alle Spaniockel?“, merkte Chris an, während er ein paar Schritte zurücktrat…

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06.08.2010 19:27 The_Merchant ist offline Email an The_Merchant senden Beiträge von The_Merchant suchen Nehmen Sie The_Merchant in Ihre Freundesliste auf
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Kapitel 10

„Jill… Ich glaub‘, der will uns wehtun…“, meinte Chris zögerlich, während der Bauer sich langsam, aber zielsicher auf ihn zubewegte.

„Meinst du? Ich glaub‘ eher, der will dir wehtun…“, gab Jill amüsiert zurück und betrachtete den zurücktorkelnden Chris.

„Äh… Wenn du jetzt nicht weggehst, tu‘ ich dich verhaften!“, drohte Chris und richtete sein HK416 auf den Bauern, was diesem allerdings nicht sehr viel auszumachen schien. Unbeeindruckt streckte er seinen rechten Arm aus und versuchte offenbar, nach Chris Hals zu greifen und ihn zu würgen.

„Guck, Soapie, jetzt bringt er ihn um!“, lachte Jill.

„Der Glückliche…“, meinte der SASler resigniert.

„Könnte mir mal jemand helfen?!“, schrie Chris in blanker Panik, während er die schmutzigen Hände des Landwirten mit seinen eigenen abwehrte.

„Mein Gott, Redfield, du hast `ne Waffe! Knall ihn halt ab…“, stöhnte Jill gelangweilt.

„Und wenn er was über die Dingsbumstochter weiß?!“

„Dann sagt er es uns sowieso nicht, weil er ein geisteskranker Bauer ist…“

Die Situation schlug blitzartig um: Der Landwirt hatte ungeahnte Kräfte entwickelt und Chris – sowie sich selbst – zu Boden geworfen. Ihm entfuhr ein merkwürdiges Knurren, während er wild mit den Fäusten auf den hysterisch kreischenden Chris einschlug.

„Oh scheiße…“, meinte Jill verwirrt, während sie ihr Kampfmesser zog und es dem Bauern in den Rücken rammte. Soap hatte sich offenbar entschlossen, die Situation lediglich zu beobachten und es für’s erste dabei zu belassen.

Doch das Messer im Rücken schien den Bauern lediglich noch aggressiver zu machen, das Knurren ging in einen markerschütternden Schrei über und die Schläge wurden heftiger. Chris hatte sich wohl inzwischen daran erinnert, eine Nahkampfausbildung absolviert zu haben und schaffte es schließlich, den prügelnden Landwirten von sich herunter zu bekommen.

„Du blöder Doofmann!“, zischte Chris, sobald er wieder auf den Beinen war, und untermalte diesen Ausruf mit einem Tritt in die Seite, der den Bauern, welcher ebenfalls im Begriff aufzustehen war, am Boden hielt.

Das war zu viel für den Spanier. Sein Geschrei entwickelte sich zu einem unheimlichen Winseln, bevor er – immer noch in Rückenlage – ziellos um sich schlug und trat. Jill nahm ihre MP5SD6 in den Anschlag und feuerte eine Salve, die in den Brustkorb des Bauern einschlug und ihn endlich verstummen lies.

„Und… Was genau war das jetzt?!“, fragte Jill ungläubig, während sie die Leiche betrachtete.

„Ein Bauer.“, gab Soap knapp zurück.

„Ja das weiß ich wohl, Soapielein… Aber warum war er so…“

„Doofmännisch behindert!“, ergänzte Chris, offenbar beleidigt, dass man ihm nicht früher geholfen hatte.

„Du schaffst es mal wieder, die Lage von einer Sekunde zur anderen ins Lächerliche zu ziehen, Redfield…“

„Lass mich in Frieden, du blöde Kuh!“

„Zu gern.“

„Ja, schön!“

„Schön.“

Chris wandte sich beleidigt ab, während Jill sich wieder ihrem SASler um den Hals warf – ganz zu dessen Leidwesen.
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„If you’re a Stranger and ya know it clap your hands!“, sang der Händler vergnügt, während er um die genervte Zoe herum hüpfte, seinen Kopf wechselweise auf ihrer rechten und ihrer linken Schulter ablegte und dabei mit den Händen klatschte.

„If you’re a Stranger and ya know it clap your hands! If you’re a Stranger and ya know it and ya really want to show it – if you’re a Stranger and ya know it clap your hands!!”

„Wärst du also jetzt damit fertig?!“, knurrte Zoe verärgert.

„Not at all, Stranger! That was only the first stanza! Wait 'till ya heard the other ones, Stranger!”

„Bitte nein…“, stöhnte Zoe verzweifelt, während der Merchant seinen Kopf schon wieder auf einer ihrer Schultern abgelegt hatte.

„Hm. Well, we could make a break, Stranger! We could eat somethin’, or play some Tic-Tac-Toe…”

„Du Hobbyspastiker verlierst doch sowieso immer!!“, gab Zoe aggressiv zurück und verpasste dem Händler einen unsanften Kinnstoß mit der Schulter.

„Heheheheh, I truly love that game, Stranger…“

„… Hast du zugehört, was ich gerade gesagt habe…?“

„Heheheheh… Hm?“
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„Das ist ja peinlicher als alles, was Redfield und Valentine je passieren könnte…“, flüsterte Wesker sich selbst zu, während er sich nervös umsah. Er hatte sich tatsächlich im Wald verlaufen. „Aber das kommt alles wieder in Ordnung… Gleich sehe ich Ryman und den komischen Händlersmann vor mir herlaufen, und dann kommt alles wieder in beste Ord… Was war das?!“

Für einen kurzen Moment hatte es sich so angehört, als würde ganz in der Nähe eine Kettensäge laufen.

„Nein. Das hörte sich nicht so an… Das IST so!“, dachte Wesker angespannt und blieb stehen. Tatsächlich ratterte hier eine Kettensäge durch die kühle Abendluft – das Geräusch schien sich jedoch stetig von Wesker wegzubewegen.

„Hmmm… Wenn es ein gestörter Kettensägenmörder ist, dann hat er es wenigstens nicht auf mich abgesehen…“

Mit diesem nahezu aufheiternden Gedanken ging Wesker weiter – orientierungslos wie eh und je…
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„… Und dann haben wir uns alle bei McDonalds getroffen und herzlichst über die Sache gelacht. Gut, und jeder durfte Brad einmal kräftig in die Eier treten. Nur Jill nicht. Die durfte dreimal.“, schloss Barry seinen Erlebnisbericht über den Mansion Incident. Leon sah ihn ungläubig an.

„Aber… Eins verstehe ich an der ganzen Sache nicht… Warum habt ihr euch nicht bei Burger King getroffen? Das ist doch tausend Mal besser als McDoof…“

„Nicht, dass du jetzt ein falsches Bild von mir bekommst…“, meinte Brad kleinlaut.

„Falsches Bild von dir? Du meinst, als hättest du sowas wie Courage?“, gab Barry grinsend zurück.

„Nein… Ich ess‘ sonst gerne bei Burger King… Aber die haben mich ja gezwungen…“, erklärte Brad an Leon gewandt.

„…Und was treibt ihr so, wenn ihr mal keine Zombies abknallt, Fastfood fresst oder eurem Piloten die Eier grün und blau tretet? Also freizeitmäßig?“

„Es war eher ein Lila…“, verbesserte Brad mit verstörtem Gesichtsausdruck.

„Schießen…“, meinte Barry dann. „Mein größtes Hobby…“

„Lesen…“, erwiderte Brad. „Mein einziges Hobby… Ach ja! Und ich sammle Disneyfilme! Aktuell habe ich über…“

„Und du?“, unterbrach Barry seinen Kollegen, als wär‘ er gar nicht da.

„Nun… Wenn ich mal frei habe, modele ich für Friseurmagazine… Sieht man das?“, fragte Leon, während er sich durch’s Haar fuhr.

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06.08.2010 19:28 The_Merchant ist offline Email an The_Merchant senden Beiträge von The_Merchant suchen Nehmen Sie The_Merchant in Ihre Freundesliste auf
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Kapitel 11

„Jetzt reiß dich gefälligst zusammen!“, ermahnte Wesker sich selbst, während er beim Schrei einer Krähe zusammenzuckte. „Du bist Captain bei den STARS, verdammt! Und was tust du? Stolperst hier rum wie ein fetter Schuljunge, wo cool sein will…“, dachte er verärgert über sich selbst und die allgemeine Situation.

Dann löste sich seine Spannung etwas, denn eine alte, kleine Holzhütte geriet in sein Sichtfeld. Er lief darauf zu, konnte in der Nähe jedoch weder Zoe noch den Merchant ausmachen.

„Seltsam…“

Mit dem HK416 im Anschlag betrat er die Hütte. Prüfender Blick nach rechts, links…

„WAH!!“, schrie der Captain spitz auf, die Waffe fest umklammert. Ihm bot sich ein entsetzlicher Anblick – an der Wand hatte man offenbar eine Frau mit Hilfe einer Mistgabel aufgespießt. Und nun hing sie da. Wie lange schon, konnte Wesker weder an ihrem verwesten Körper, noch am widerlichen Geruch, der in der Hütte lag, festmachen.

„Das is‘ ja ekelhaft…“, stöhnte er, während er wieder nach draußen ging.
„Bleibt zu hoffen, dass es Ashley Graham nicht genau so ergangen ist…“

„Wesker von Chambers…“

„WAAAAH!!“ – ein erneuter Aufschrei seitens des Captains. Hastig nahm er das Funkgerät von seiner Weste und drückte die Sprechtaste durch.

„Erschrecken Sie mich gefälligst nicht so, Cham… Äh… Was ist denn?!“, fragte er vorwurfsvoll.

„Ja… Wir haben hier eine Decke gefunden… Und darauf sind definitiv blonde Haare…“, erzählte Rebecca stolz.

„Auf einer Skala von eins bis zehn – was glauben Sie, wie sehr mich das interessiert?!“

„Es sollte Sie zumindest wie eine Zehn interessieren, Captain… Ashley Graham war definitiv in dieser Scheune.“

„Backen Sie sich ein Eis, Chambers… Weitersuchen, Wesker ende…“, murrte der Captain und verstaute das Funkgerät wieder in seiner Weste.
_________________________

„Wait! Can you hear that, Stranger?“, meinte der Händler und blieb abrupt stehen.

„Nein, kann ich nicht.“, antwortete Zoe gereizt. „Das einzige, was ich höre, und zwar permanent, ohne Unterbrechung, bist du!!“

„It sound’s like a… Chainsaw…“, flüsterte der Merchant geheimnisvoll, während sich seine Pupillen weiteten.

„Hmm… Hast Recht…“, sagte Zoe dann. „Hört sich an, als käme das Geräusch immer näher…“

Der Händler blickte sich nervös um.

„We have to get outta here, Stranger…“, zischte er, während ihm der Schweiß von der Stirn herabrann.

„Gut, da ist eine Kettensäge, aber wir haben Schusswaff…“, versuchte die irritierte Zoe, den Händler zu beruhigen, bevor dieser laut aufschrie.

„WAAAAAH!! Holy Shit, over there!!!”, brüllte er und deutete auf einen Mann in einem (nicht mehr ganz so) weißen Hemd und einer braunen Latzhose. Er hatte sich offenbar einen Kartoffelsack über’s Gesicht gezogen, und in seiner Hand ratterte die Kettensäge…

„Run for your life, Stranger!!”, rief der Händler, bevor er selbst ein paar Schritte rückwärts taumelte.

„Polizei, Waffe weg!“, meinte Zoe nur und nahm ihre neue Desert Eagle in den Anschlag.

Vollkommen unbeeindruckt machte der Kettensägenschwinger einen Satz nach vorn und hob die Säge, als würde er abschätzen, wie er die Köpfe der beiden am saubersten abtrennen könnte.

Ein Schuss krachte durch den Wald – Zoe hatte getroffen. Das Projektil warf den Holzfäller zurück – aber er konnte noch stehen! Ein zweiter Schuss. Wieder keine Chance. Nummer drei. Nun lag der Angreifer am Boden, stand jedoch sofort wieder auf – offenbar sauer, dass man auf ihn geschossen hatte.

„Was hast du mir da für eine Scheiße angedreht?!“, brüllte Zoe den Händler an und hielt ihm die Desert Eagle entgegen.

„It’s impossible, you cannot kill him!! Run, that might be your last Chance, Stranger!!”, gab der Merchant zurück. Er hatte inzwischen selbst seine Waffe gezogen und feuerte, um den verrückten Holzfäller aufzuhalten.

„Wie, den kann man nicht töten?!“, fragte Zoe perplex, bevor die Kettensäge die Luft zwischen ihr und dem Händler zerriss – Nahkampf war angesagt.

„Scheiße!!“ – Zoe gab einen verzweifelten Schuss in die Hand des Holzfällers ab. Die Lage endete in einem unübersichtlichen Gerangel, mehrere Schüsse fielen. Beherzt wagte der Händler einen Sprung an die Gurgel des Kartoffelsackträgers, beide schrien dabei unablässig. Der Versuch war tatsächlich von Erfolg gekrönt – der Sägenmann lag am Boden. Wie lange der Merchant dann auf dessen Gesicht einprügelte, wusste er nicht. Er hatte jegliches Zeit- und Schmerzgefühl verloren, und machte weiter, bis der Mann unter ihm sich nicht mehr rührte.

„Woah… That was amazin‘… Huh, Stranger?”



Keine Antwort - er blickte sich fragend um.

„Stranger?“

Doch er konnte Zoe nicht ausmachen. Hastig suchte er den Boden ab, und wurde unweit der Kettensäge fündig. Sie lag regungslos am Boden, mit dem Gesicht zur Erde.

„No…“, hauchte der Händler ungläubig, während er sich neben Zoe niederließ. „No!! She was my favorite Stranger!! Of all these Strangers I met during my life, SHE was the best one!! Why had you to take her?! WHY-HY-HY-HY-HY?!!”, schrie er und brach in Tränen aus, die Hände gen Himmel gestreckt.

„Jetzt schrei halt nicht so…“, murmelte Zoe, während sie sich langsam wieder aufsetzte.

„Stranger?! You’re alive!! MY FAVORITE STRANGER IS ALIVE!!! Thank you, Lord!!”

„Natürlich lebe ich…“, lächelte Zoe schwach. „Der Spacko hat mich umgeworfen, und dann bin ich wohl gegen den Stein hier geknallt… Das tut verdammt weh…“

„Oh, Stranger!! You’re alive!!"

„Ja… Das hatten wir jetzt schon…“

„I could kiss ya, Stranger!!”

„Lass mal stecken! Hehe… “, meinte sie hastig.

„Whatever ya sayin‘, Stranger…“

„Aber… Woher wusstest du, dass man ihn nicht töten konnte?“

„I know him... I used to live here, too…”

„Erzähl‘…“

„Well… That’s a long story, Stranger…“
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Jill kniete hinter einem Haufen gestapelten Holzes, während sie eine Salve aus ihrer MP5SD6 abgab. Sie hatten erneuten Kontakt mit einem Landwirtenteam gehabt, und nun standen sie unter Beschuss…

„Redfield!! Vorrücken zur Hütte, ich geb‘ dir Deckung!“

„Das sagst du nur so! In echt machst du das gar nicht, weil ich dir egal bin!!“, kam es von Chris, der weiter vorne hinter einem Baum in Deckung stand, zurück. „Du liebst mich nämlich nicht!!

„Tu ich auch nicht!! Das haben wir besprochen! Jetzt renn‘ zu der verdammten Hütte!!“, brüllte Jill leicht angesäuert.

„Nö mit ö!!“, antwortete Chris trotzig.

„Du bewegst deinen Vollidiotenarsch jetzt verdammt nochmal zu der scheiß-verfickten Hütte, sonst tret‘ ich ihn dir bis nach Peru, haben wir uns verstanden, du dämlicher Aushilfsspastiker?!“, brüllte Jill dann.

Soap lächelte sie an – das erste Mal!

„Soll ich ihn weiter anschreien, Soapiedoapie?“

„Hm? Nein… Wie kommst du drauf?“, fragte dieser, als hätte man ihn gerade aus einem Traum gerissen.

„Warum hast du denn eben so glückselig gelacht?“, grinste Jill ihn an.

„Gerade ist eine Kugel da vorne eingeschlagen… Für einen Moment hat es so ausgesehen, als würde sie dich treffen, Jilly…“

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Kapitel 12

„Hehehe.. Immer einen Scherz auf Lager, mein Soapieleinchen!“, lachte Jill und knuddelte den SASler, während die beiden immer noch in Deckung saßen.

„Das war aber kein Scherz…“, blökte Soap und versuchte, sich von der Klammerjill loszureißen.

„Jill! Ich bin jetzt an der Hütte, wie du gesagt hast!“, meldete Chris stolz.

„Toll, Redfield… Gib uns Deckung, wenn du das hinbekommst!“, rief Jill zurück, bevor sie den verdutzten Soap an der Hand nahm und mit ihm aus der Deckung hervor stürmte.

„Lass los, ich muss schießen!!“, schrie Soap panisch, aber Jill schien sich nicht sonderlich darum zu kümmern. Beherzt sprang sie hinter die Hütte, wo Chris bereits wartete, und zog Soap mit sich. Beide landeten zu Chris‘ Füßen.

„Bist du irre?!“, zischte Soap beleidigt und versuchte, aufzustehen. „Die hätten uns töten können!“

„Man muss auch mal was wagen…“, grinste Jill ihn an, während sie ihn zurück auf den Boden stieß und ihm einen Kuss aufzwang.

„Du Jill… Ich glaube, er mag nicht…“, meinte Chris verunsichert, woraufhin er sich einen bösen Blick von Jill einfing.

„Korrekt!“, meinte Soap, der weiterhin versuchte, sich von der nun auf ihm sitzenden Jill zu befreien.

„Ach Soap… Du musst langsam mal verstehen, was Liebe wirklich bedeutet…“, erzählte diese altklug.

„Ach ja? Was denn?!“, gab der SASler provokant zurück.

„Ähm… Na, das hier! Und jetzt halt die Füße still, Soapiedoapie!“, instruierte Jill und küsste ihn erneut.
______________________________

„Und was tun wir jetzt, Fräulein Neunmalklug?“

„Hör auf mich so zu nennen!“, zischte Rebecca

„Sonst?“

„Sonst… Bist du schlicht und ergreifend ein Arschloch!“

„Und du bist `ne Arschlöchin! Hast ja schließlich angefangen…“, meinte Richard trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Mein Gott… Dann tut’s mir aufrichtig leid, dass ich gesagt habe, du hättest ein Alkoholproblem… Gut?“

„Jetzt will ich auch nicht mehr!“

„Siehst du?! Es geht dir gar nicht drum, dass ich es gesagt habe, sondern dass ich Recht hatte! Du willst es nämlich nicht wahrhaben! Ha!“, grinste Rebecca triumphierend.

„Stimmt gar nicht… Blöde Gans…“, beharrte Richard, jedoch sehr viel kleinlauter als gerade.

„Könnte sie aber Recht haben…“, mischte Edward sich ein.

„Mit dir spricht sowieso keiner, Dewey!“

„Was hab‘ ich dir denn jetzt getan?!“

„Er meint es nicht so, Edward. Richard hat ein schwerwiegendes Problem…“, meinte Rebecca behutsam und legte diesem ihre Hand auf die Schulter. Die Tatsache, dass er nun schon Edward – seinen besten Freund – anmaulte, beunruhigte sie etwas…
___________________________

Barry, Leon und Brad standen inzwischen vor dem größten Haus, das sie bisher im Dorf gesehen hatten.

„Hmm… Was glaubt ihr, wer hier wohnt?“, fragte Barry in die Runde, während er versuchte, durch eines der vielen, verdreckten Fenster zu schauen.

„Vielleicht der Bürgermeister…“, äußerte Brad sich vorsichtig.

„Von Fensterputzen hat der wohl auch noch nix gehört…“, meinte Leon, der nun neben Barry stand und mit dem Finger über die Staubschicht fuhr.

„Sollen wir rein?“, schlug Barry vor und hob demonstrativ sein Mk.46.

„Bleibt uns wohl nichts anderes übrig…“, erwiderte Leon schulterzuckend und überprüfte sein FAL – die Flinte hatte er an Brad abgegeben.

„Also… Ich weiß nicht so Recht…“, stotterte Brad zögerlich.

„Dass du nicht so Recht weißt, war mir klar, elender Feigling…“, schnaubte Barry.

„Ich hab‘ mich doch schon tausend Mal entschuldigt, wie lange wollt ihr da noch drauf `rumreiten…?“, fragte Brad weniger erzürnt als bedrückt.

„So lange, bis du dich änderst…“

„Na toll…“

„Könnten wir dann jetzt…?“, erinnerte Leon, der an der Eingangstür Stellung bezogen hatte.
______________________________

„Soap… Lass es uns machen… Hier und jetzt…“, hauchte Jill ihm ins Ohr, bevor der SASler zusammenzuckte und es schaffte, sie von sich runter zu stoßen. Chris hatte soeben den letzten Bauern erschossen.

„Hast du sie noch alle?! Wir wurden gerade von Landwirten beschossen, und du willst poppen?!“

„Schnackseln heißt das!“, warf Chris vorwurfsvoll ein, während er Soap einen neidischen Blick zuwarf.

„Du hast Funkstille, Redfield!“, ging Jill ihn an.

„Nö, geht noch!“, gab Chris zurück und hielt Jill sein Funkgerät vor die Nase. „Guck‘!“

„Das geht zu weit…“, zischte Soap und wandte sich beleidigt ab.

„Das find‘ ich aber auch!“, erklärte Chris fachmännisch.

„Die Schnauze sollst du halten, hab‘ ich dir gesagt!“

„Ach, manno…“

Schweigend rückten die drei weiter vor, bis sie an ein Haus kamen. Sie gingen vor dem Eingang in Stellung, Jill und Chris auf der einen, Soap auf der anderen Seite.

„Drei. Zwo. Eis…“, zählte Jill herunter. Nichts geschah.

„Soapiedoapie, du musst jetzt die Tür aufmachen!“, erklärte sie.

„Mir ist aber nicht danach, mich nach dir zu richten…“, meinte dieser kühl. „Und nenn‘ mich verdammt nochmal nicht Soapiedoapie, das ist krank!“

„Du bist so süß, wenn du dich aufregst…“, kicherte Jill, gab ihre Stellung auf und umarmte ihn erneut.

„Dann geh‘ ich halt alleine…“, sagte Chris gekränkt und betrat das Haus. Was ihm an Inneneinrichtung fehlte, machte es durch Staub und Spinnweben wieder wett. Chris gelangte durch einen Gang in ein anderes Zimmer, in dem lediglich ein altes Sofa sowie ein riesiger Kleiderschrank standen. Aus diesem schienen Geräusche zu dringen…

Vorsichtig hob Chris die sein HK416 und schritt auf leisen Sohlen zum Schrank, bevor er ihn entriegelte, die Tür aufriss und hineinbrüllte: „IST DA JEMAND??!!“

Tatsächlich saßen darin zwei Männer in schwarzen Anzügen, die vor Schreck ebenfalls aufschrien.

Die Situation löste sich jedoch schnell auf, als alle begriffen, dass keine Gefahr für sie bestand.

„Norman Jayden, FBI. Das ist mein Kollege, Lt. Blake…“

„Vorgesetzter, nicht Kollege!“, korrigierte der andere ihn barsch.

„Stimmt nicht! Ich bin vom FBI, sie sind nur Polizist!“

„Aber ICH leite die Ermittlungen!“

„Wie dem auch sei…“, winkte Jayden ab. „Wo ist der große Mann?“, fragte er dann an den verdutzen Chris gewandt.

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Kapitel 13

„Drei, zwo, eins, los!“, zählte Barry herunter, bevor er die Tür des Hauses auftrat und Brad, gefolgt von Leon, herinstürmte.

Sie befanden sich in einem Esszimmer, in dessen Zentrum ein großer Tisch war. Daneben stand ein überraschter Landwirt, der sich jedoch ziemlich schnell wieder fangen konnte und versuchte, eine Pistole vom Tisch zu greifen. Doch Brad war schneller, und der Bauer wurde von einer Schrotladung zurückgeschleudert. Der STARS-Beamte schien offenbar von sich selbst überrascht, denn er blieb an Ort und Stelle stehen, anstatt Leon zu folgen.

Barry holte ihn mit einem „Komm‘ schon! Die Treppe hoch!“ wieder aus seinen Gedanken, während Leon aus dem hinteren Teil des Raumes „Sauber!“ meldete.

Wie angeordnet begab sich der Trupp nun wieder mit Brad an der Spitze auf die Treppe – und oben angekommen blieb Brad erneut abrupt stehen und versperrte Barry und Leon den Weg.

„Was ist denn los?!“, fragte Barry und zwängte seinen Kopf zwischen der Wand und Brads Schulter hindurch.

Auf dem Flur stand ein Mann, dessen Körpergröße locker 2,5 Meter betrug. Er hatte eine Glatze, einen dunklen Vollbart, trug eine Lederjacke und funkelte Brad mit roten Augen an.

„Schieß, verdammt!!“, drängte Barry Brad und versuchte, sein Mk.46 in den Anschlag zu nehmen. Doch Brad dachte gar nicht dran, sondern schmiss kurzerhand die Flinte auf den Flur und streckte die Arme in die Luft.

„Alles gut! Ich gebe auf! Nicht töten, ja?“, stammelte er, und der Riese zeigte sich amüsiert.

„Was wollt ihr hier?“, fragte er mit tiefer Stimme, während sich ein grausames Grinsen auf seinem Gesicht abzeichnete. „Ich bin der Bürgermeister dieses Dorfes… Bitores Mendez…“, erklärte er und machte einen weiteren Schritt auf Brad zu.

„Wir sind eigentlich nur durch Zufall hier… Und wir wollen uns auch gar nicht in Ihre Angelegenheiten einmischen… Mr. Mendez, Sir…“, meinte Brad verunsichert. „Ich denke, wir gehen dann mal wieder… Nichts für ungut…“

„Das denke ich kaum…“, gab der Mann kalt zurück, machte nun einen Satz nach vorn, packte Brad am Kragen und hob ihn hoch. „Wer ihr seid, hab‘ ich euch gefragt!“

Nun hatte Barry freie Bahn, stellte sich in die Mitte des Flures und nahm das Mk.46 in den Anschlag, bevor er einen Bleihagel auf den Riesen losschickte. Dieser hatte offenbar nicht mit der geballten Feuerkraft eines LMGs gerechnet, ließ den vor Schreck aufschreienden Brad fallen und taumelte kurz zurück.

„Raus hier, ich gebe Feuerschutz!!“, rief Barry, während er eine kurze Feuerpause einlegte und Brad hinter Leon die Treppe hinunterrannte. Am Fuße der Treppe blieb Leon stehen, drehte sich um 90 Grad und riss sein FAL hoch.

„Bereit!!“, rief er nach oben, und nun kam auch Barry die Treppe heruntergerannt, bevor der Riese hinter ihm erschien. Leon feuerte ein paar Mal aus seinem Gewehr, doch das schien nichtmal die Hälfte von Barry’s Feuerkraft zu erreichen. Unbeeindruckt stürzte er also die Treppe hinunter, nahm Leon und schleuderte ihn gegen den flüchtenden Brad, sodass beide nun am Boden lagen.

Barry kniete sich neben den beiden nieder und eröffnete erneut das Feuer. Es gelang ihm, den Bürgermeister so lange aufzuhalten, bis Brad aufstand und den bewusstlosen Leon nach draußen zerrte.

Gerade wollte Barry sich ebenfalls erheben, da kam es, wie es kommen musste: Keine Munition mehr. Er stürmte nach draußen, zog seinen Revolver und schoss Mendez, der bereits im Türrahmen stand, eine Magnumpatrone ins Gesicht, während der panische Brad verzweifelt versuchte, Leon zum Aufwachen zu bewegen.

„Ihr seid doch bestimmt Freunde von diesen FBI Arschlöchern! Ich mach‘ euch fertig!!“, brüllte der Bürgermeister wütend, bevor er Barry einen Tritt verpasste, der ihn zu Boden schleuderte. Auch ein letzter Schuss aus dem Revolver konnte ihn nicht stoppen, seinen Fuß auf Barrys Brust aufzusetzen.

„Mit dir fang‘ ich an…“, lachte er auf – doch er kam nicht dazu, Barrys Brustkorb zu zertrümmern. Aus der Ferne hallte ein Schuss, und Mendez ging zu Boden. Der Treffer hatte ihm ein gutes Stück Fleisch aus dem Gesicht gerissen. Mit einem wutentbrannten Schrei richtete er sich wieder auf, doch es folgte ein weiteres Projektil, und der Bürgermeister blieb in einer Blutlache liegen.

Nun realisierte Barry, was geschehen war, und stand auf, bevor er zu Brad und Leon humpelte.
„Es gibt doch einen Gott… Und er verwendet offenbar Kaliber Fünfzig…“
________________________

„So… Ich ergreife einmal das Wort, wenn es genehm ist… Nicht?“, hallte eine vornehme Stimme durch die Gemäuer der alten Burg Salazar.
„Sie sagten mir, Herr Kastellan, Ihre ominösen Parasiten seien eine todsichere Investition. Sie sagten mir allerdings weder, dass ich mich an der Entführung der Präsidententochter der USA beteiligen muss, noch, dass hier Spezialeinheiten anwesend sind, um uns einen Strich durch die Rechnung zu machen… Nicht?“

„Keine Sorge, Herr von Eich. Um die Einheiten werden sich meine Leute kümmern, und an der Entführung sind Sie ja nicht persönlich beteiligt…“, antwortete ein kleiner Mann im Napoleon-Outfit. „Es ist wichtig, dass jetzt alle Beteiligten die Nerven behalten und sich nicht beirren lassen – wir werden das durchziehen! Ich werde meine perfekten Parasiten haben, und Sie Ihr Geld – alles wird gut!“

„Na, das haben wär gesähen, wie Ähre Leute säch darum kömmern… Lassen Sä mäch das erlädigen, äch verföge öber V2 Rakäten!“, meldete sich ein Mann, der wie Adolf Hitler gekleidet war und einen passenden Schnäuzer sowie einen Scheitel trug.

Von Eich erhob sich von seinem Platz, stützte sich auf seinem Gehstock auf und lehnte sich zum kleinen Mann herüber.
„Sagen Sie, wofür brauchen wir diesen Irren noch gleich?“, lachte er überheblich.

„Wenn was schiefgeht, schieben wir alles auf ihn. Er wollte Hitler spielen und die Welt mit den Parasiten vernichten, und er hat die Präsidententochter, Sie und meine Wenigkeit als Geiseln genommen, damit er sich in meiner Burg einrichten und die Parasiten entwickeln kann…“, flüsterte Ramon ihm zu.

„Wohlweißlich eine kluge Idee…“

„Könnte äch noch ätwas von däsem Wein bekommen?“, fragte der Pseudohitler und hielt sein Glas in die Luft.

„Ja doch… Ignatius! Man bringe Wein!“, ordnete der Kastellan an.

„Aber nun sagen Sie… Wer entwickelt denn diese Parasiten für Sie? Und wie wollen Sie so viel Geld mit diesen… Ich sage einmal Kreaturen, nicht? Machen?“

„Nunja… Es reicht!!“, meinte Ramon barsch, als der Mönch Ignatius das Weinglas zum Überlaufen brachte. „Verzeihung… Der Entwickler ist jedenfalls ein ehemaliger Umbrella-Mitarbeiter – und mit den Parasiten plane ich, willenlose Arbeitskräfte aus ganzen Dörfern, die sowieso niemand vermissen wird, zu machen. Der Ertrag wird gigantisch sein…“

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Kapitel 14

„Das ist doch jetzt ein schlechter Scherz…“, meinte Zoe trocken, als der Merchant seine Geschichte über Salvador zu Ende erzählt hatte. „Du hast diesem Irren also an Nikolaus die Mandarine aus dem Stiefel geklaut, und deswegen will er dich töten?! Willst du mich eigentlich verarschen?!“, fasste sie leicht gereizt zusammen, bevor der Händler sie mit einer Handbewegung beschwichtigte und in seinem Mantel herumkramte.

„Not only because of that…“, erklärte er geheimnisvoll und zog einen Stoffbeutel aus seinem Mantel. „It’s because I stole his fuckin‘ precious jewel…“, sagte er und holte tatsächlich einen unglaublich großen Juwel aus dem Sack.

Zoe staunte nicht schlecht…
„Okay… Jetzt ist es wieder verständlich…“, gab sie nüchtern zurück. „Und… Warum klaust du dem Spacko sowas?! Du erzählst doch seit ich dich kenne, wie sehr du den fairen Handel liebst…“, meinte sie irritiert und betrachtete weiterhin den Edelstein.

„The point is that the jewel hasn’t been his property for all the time… A loooooooong time ago, his grandpa stole it from my grandpa, because he didn’t got his money back after he told my grandpa that the boots he sold him were shitty. My grandpa never tried to get the jewel back because he wanted to live the rest of his life peacefully, but minutes before his death I promised him that I’ll get it back for him and bring it to his grave…”, erzählte der Händler und ballte die Fäuste. „And, I swear, I’ll bring it to his grave – even if that’s the last thing I’ll do!”

„Verstehe…“, sagte Zoe. „Wo genau ist denn das Grab deines Großvaters…?“

„He worked for the Salazar family, so his body rests in a grave somewhere in the Salazar Castle… I wasn’t able to get in there all the time, but now, that you badass-guys are here, we will get in there for sure!”, sagte der Händler, und seine Augen funkelten…

„… Aber eine Sache verstehe ich nicht… Was hat jetzt diese Mandarinengeschichte damit zu tun?“, fragte Zoe zögerlich.

„I dunno…“, lachte der Merchant schulterzuckend. „Just kinda funny story! Hehehehe!“

„Da seid ihr endlich!!“, keuchte Wesker, der hinter einem Baum hervor gestolpert kam. „Ich habe euch die ganze Zeit gesucht, und immer falsche Richtung hier, falsche Richtung da, aufgespießte Frauen, Kettensägen, alles!!“

„Tja… Wir hatten auch unseren Spaß…“, meinte Zoe und deutete auf den Kettensägenkiller am Boden. „Aber ich versteh‘ noch eine Sache nicht… Woher weißt du denn nun, dass man den angeblich nicht töten kann?“, fragte sie provokant.

„Stranger, just use your fuckin‘ brain! Take a look at him! He looks like a creepy, badass Chainsaw-Killer, doesn’t he?! You just don’t kill guys like him that easy!”, ereiferte sich der Händler und zeigte mit großen Augen auf den Sägenmann.

„… Ich verstehe…“, ließ die resignierte Zoe es darauf beruhen. „Nun, wie sieht das weitere Vorgehen aus?“, fragte sie dann an den immer noch nach Luft ringenden Wesker gewandt.

„Nun… Ich finde… Wir sollten uns… Einen Schlafplatz… Organisieren… Wo wir uns… Ausruhen können… Und so weiter… Bevor die Dunkelheit über uns hereinbricht, will ich nicht mehr hier draußen sein, sondern schön mit eingerichteten Defensivpositionen und einem Dach über’m Kopf…“, erklärte er und fand langsam wieder zu einer normalen Atmung zurück…
________________________________

„Gut, nochmal zum Mitschreiben: Sie sind also vom FBI und suchen einen Typen, der Kinder ersäuft, den Leichen Pappfiguren und Rosen in die Hand drückt und sie dann neben Eisenbahnschienen deponiert…?“, fragte Jill ungläubig, während sie dem entnervten Soap den Nacken kraulte.

„Nein, verdammt! Der Origamikiller! Es sind keine Pappfiguren, sondern Origamifiguren! Und die Blumen sind Orchideen!“, ereiferte sich Lt. Blake.
„Voll kleinlich, ey… Du bist FBI, kein Gärtner…“, lachte Chris auf.

„Nein, Sie Volltrottel, ich bin NICHT FBI… ER ist FBI…“, gab Blake mürrisch zurück und deutete auf Jayden.

„Ja… Und das hat auch einen Grund: Ich war die ganze Zeit dagegen, hier in Spanien zu ermitteln! Aber der große Lt. Blake hat es ja angeordnet… Jetzt sehen wir ja, wer Recht hatte… Weit und breit keine Spur von Origamikillerhinweisen- nur ein Riese, der uns verdroschen und in einen Kleiderschrank gesperrt hat…“, erzählte dieser.

„Der Killer IST hier, Jayden! Denken Sie doch mal nach! Wo wurde das letzte Opfer gefunden? Richtig, neben dem Mexico-Imbiss! Und wer hat Mexico mal erobert? Genau, die Spanier! Jetzt verstanden?!“, erläuterte Blake.

„Das ist doch total dämlich! Das Opfer lag garantiert dort, weil neben dem Mexico-Imbiss auch Eisenbahngleise verlaufen…“, stöhnte Jayden.

„Wagen Sie es nicht, meine Theorien als dämlich zu titulieren, Sie arroganter FBI Wichser!!“, brüllte Blake und schubste Jayden von sich weg.

Und während die beiden im Hintergrund fröhlich weiterstritten, meldete sich Jill’s Funkgerät. Seufzend hörte sie auf, ihren Soapiedoapie zu verwöhnen, und lauschte dem Funk…
_________________________

„Hier ist Barry. Wir hatten Kontakt mit dem Bürgermeister des Dorfes, Leon ist verletzt, Brad und ich sind okay. Der Dreckskerl scheint tot zu sein, so einen verdammten Riesen habt ihr noch nicht gesehen. Ein unbekannter Scharfschütze hat uns ausgeholfen, wir konnten ihn bisher noch nicht lokalisieren, kommen.“, setzte Barry eine Meldung über Funk ab.

„Kann Leon gehen, kommen?“, gab Wesker zurück.

„Ist noch ganz gut auf den Beinen… Wahrscheinlich nicht mehr allzu lange, aber es geht… Kommen…“

„Gut, das gesamte Team samt Zuwachs soll sich treffen, wir richten uns für die Nacht ein. Hat jemand Vorschläge für einen Treffpunkt, kommen?“

„Wir sehen eine alte Halle mit einem Turm, um die zwanzig Meter hoch… Scheint ein Klärwerk oder sowas zu sein… Könnt ihr alle den Turm ausmachen, kommen?“, fragte Jill.

„Positiv, wir sehen ihn.“, kam es von Barry zurück.

„Wir auch…“, meinte Edward kurze Zeit später. „Nordöstlich von unserem Ankunftsort, oder?“

„Genau der.“, bestätigte Jill.

„Ich seh‘ hier überhaupt keinen Turm…“, sagte Wesker und versuchte, sich grob zu orientieren, während der Händler die verdutzte Zoe für eine bessere Sicht auf die Schultern nahm.

„Okay… Notfalls müssen wir Signalrauch einsetzen…“

„Negativ, alles gut. Wir haben den Turm gefunden.“, meldete Wesker nach ein paar Minuten.

„Gut… Geschätzte Ankunftszeit: Sieben Minuten.“, meldete Jill.

„Bei uns auch…“, sagte Edward. „Machen uns auf den Weg.“

„Zwölf Minuten…“, gab Barry zurück.

„Wir könnten etwas länger brauchen… Wesker, Ende.
________________________

„Ich gehe mal davon aus, dass Sie mit uns kommen?“, fragte Jill an Blake und Jayden gewandt.

„Sie haben die Maschinenpistole, ich weiche Ihnen nicht von der Seite, Miss…“, lachte letzterer.

„Höhöhö… Meine Fresse, halten Sie das wirklich für witzig, Sie blödes Arschloch?!“, meinte Blake und verdrehte die Augen.

„Sie sind ein sehr unsympathischer Mensch, Blake! Hat Ihnen das schonmal jemand gesagt?“

„Is‘ ja grauenhaft, diese ständige Streiterei…“, tat Jill kund und wand sich ab.

„Das find‘ ich auch…“, seufzte Chris.

„Dich hat aber verdammt nochmal keiner gefragt, Redfield…“

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06.08.2010 19:35 The_Merchant ist offline Email an The_Merchant senden Beiträge von The_Merchant suchen Nehmen Sie The_Merchant in Ihre Freundesliste auf
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Kapitel 15


„Jetzt haben wir dieses ganze beschissene Dorf durchsucht, und nichts außer eine Decke mit – und jetzt aufgepasst, meine Damen und Herren – blonden Haaren gefunden! Glückwunsch!“, maulte Richard, während er sich mit Rebecca und Edward auf den Weg zum Turm machte.

„Mein Gott, besser als nichts…“, sagte Rebecca resigniert.

„Für dich ist doch sogar ein Geschwür am Arsch besser als nichts…“

„Du warst mal so nett…“

„Bauer!“, meldete Edward und blieb abrupt stehen.

„Wo?“, fragte Rebecca und sah sich um.

Edward hatte sein HK417 in den Anschlag genommen und blickte durch die Optik.

„Da hinten… Er hat ein Gewehr. Soll ich?“, fragte er und nahm den Finger in den Abzugsbügel.

„Wenn’s uns Kontakt mit ihm erspart…“, meinte Rebecca schulterzuckend.

„Knall ihn doch einfach ab, wenn du meinst…“, stöhnte Richard und ging bereits weiter…

„Man wird sich ja wohl noch absprechen dürfen?!“, zischte Edward, schoss dem Bauern in den Kopf und ging nun ebenfalls weiter.
_______________________

„Soapiedoapie, warte auf mich!“, rief Jill dem SASler melodisch hinterher, während er sich auf dem Weg zum Klärwerk weitestmöglich von ihr entfernte.

„Ich will aber nicht…“, meinte dieser bloß und legte einen weiteren Schritt zu.

Doch er hatte wieder einmal nicht mit der Verspieltheit von Jill gerechnet – plötzlich kam sie angesprintet, überwältigte ihn von hinten und drückte ihn mit dem Rücken auf den Boden, während sie sich auf ihn setzte und seine Nase mit ihrer berührte.

„Hab‘ dich...!“, lachte sie, und Soap blieb nur resigniert liegen.

„Gehst du jetzt bitte runter…?“, meinte er genervt.

„Hast Recht… Wir müssen weiter… Aber wer weiß, was die Nacht bringen wird…“, hauchte sie ihm ins Ohr, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und stand auf, während er mit vor Schreck geweiteten Augen noch einen Moment liegen blieb…
______________________

„Wir wären alle drei gestorben, wenn der Scharfschütze nicht gewesen wäre…“, ließ Barry verlauten, während er Leon mit Brad’s Hilfe stützte und die drei sich ebenfalls auf den Weg machten.

„Dann sollten wir vielleicht einfach froh sein, dass der Scharfschütze da war…“, lachte Leon müde.

„Aber ich versteh‘ nicht, warum der Kerl dann nicht zu uns gestoßen ist… Der muss sich seiner Sache verdammt sicher sein…“

„Warum rufen wir eigentlich nicht einfach Verstärkung und hauen hier ab? Der Auftrag war, den US Agenten zu retten… Und das haben wir… Was geht uns die verdammte Präsidententochter überhaupt an?!“, fragte Brad.

„Der 4m Funk funktioniert hier nicht, und wenn wir schonmal hier sind, können wir den Scheiß hier auch gleich aufdecken, oder?“

„Ja, toll. Und wie geht’s dann weiter? Dadurch funktioniert der Funk dann immer noch nicht…“

„Das überlegen wir uns dann, wenn’s soweit ist…“

„Super… Wenigstens sind wir gleich an dem verkacktem Turm…“, seufzte Brad.
_____________________________

„Ich hasse diesen beschissenen Wald…“, zischte Wesker, während er mit Zoe und dem Merchant durch die Bäume streifte.

„How `bout some music, Strangers?“, fragte der Händler und kramte eine Minianlage aus seinem Mantel hervor.

„Wenn du meinst…“, gaben Zoe und Wesker parallel zurück, und der Merchant drehte auch schon voll auf, um seine eigene Version mitzugrölen:
( http://www.youtube.com/watch?v=f7O6ekKOE9g )

„Last night a little Stranger
Came visitin’ my store!
She was my favorite Stranger –
A sale-addicted whore!
She said: C’mon baby,
You gotta sell me some stuff!
My store was almost empty
She couldn’t get enough!
B e c a u s e…
In the midnight hour
She bought more, more, more!
With her credit card,
More, more, more!”

Zoe und Wesker sahen sich gegenseitig an, bevor sie ihre Blicke ungläubig auf den Merchant richteten. Der drehte die Musik leiser…

„What? Don’t ya like it?“, fragte er mit gesenktem Blick.

„Ähm… Sehr… Sehr speziell…“, meinte Wesker und rieb sich den Nacken.

„Ja… Speziell…“, bestätigte Zoe, und die drei gingen weiter.

„Sagen Sie mal… Sie treiben sich doch bestimmt schon länger hier rum, oder? Haben sie nicht eine Ahnung, wer mit der Präsidententochterentführung was zu tun haben könnte?“, fragte Wesker, während ihm auffiel, wie früh ihm diese Idee doch gekommen war…

„Eh… I think she could be in Castellan Salazars Castle, Stranger!”

„… Und das sagst du jetzt nicht nur, weil du das Grab deines Opas finden willst?“, fragte Zoe stirnrunzelnd.

„Stranger! What do you think of me?!”, gab der Händler betroffen zurück.

„Ich dacht‘ ja nur…“
____________________

Jill, Soap, Chris, Blake und Jayden waren die ersten am alten Klärwerk. Nacheinander trafen die anderen Trupps ein und tauschten sich aus, während Rebecca sich um Leon kümmerte.

„Gut. Sind alle da?“, vergewisserte sich Wesker und ließ einen prüfenden Blick durch die Reihen schweifen.

„Nein!“, blökte Chris und lachte lauthals los, bevor Jill ihm ihren Ellbogen in den Magen rammte.

„Also… Wir haben uns hier schon ein Bisschen umgesehen, da hinten ist eine Schlucht mit ein paar befestigten Brücken. Auf der anderen Seite steht ein zweistöckiges Haus, das heißt, die Seite zur Schlucht könnten wir dann schonmal perfekt überblicken. Das wär‘ doch was passendes, oder?“, berichtete Jill.

„Gut, Valentine. Ihr habt’s alle gehört, wir gehen!“, instruierte Wesker, nahm sein HK416 in Bereitschaft und führte das Team in Richtung Schlucht…

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06.08.2010 19:38 The_Merchant ist offline Email an The_Merchant senden Beiträge von The_Merchant suchen Nehmen Sie The_Merchant in Ihre Freundesliste auf
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Kapitel 16


Die STARS standen nun vor der Schlucht, die nicht nur drei parallel zueinander verlaufende und miteinander verbundene Brücken, sondern sogar ein paar befestigte Hütten zu bieten hatte. Dort standen einige Bauern in Bereitschaft, doch sie schienen das Team noch nicht bemerkt zu haben…

„Die waren grade noch nicht da…“, meinte Jill und sah zu Wesker.

„Jetzt sind sie’s aber… Sie bleiben mit Edward hier oben und schalten ein paar aus, der Rest geht mit mir in Position.“

„Und Soap?“, fragte Jill irritiert.

„Der kommt mit…“

„Nö! Der bleibt bei mir!“, beharrte Jill und verschränkte die Arme vor der Brust.

Wesker betrachtete Soap und sein Mk.14…

„Gar keine schlechte Idee eigentlich… Sie bleiben dann auch hier oben.“, instruierte der Captain. „Der Rest kommt mit. Los.“

Und so geschah es. Alle bis auf das Scharfschützenteam schlichen den kleinen Hügel hinunter, und Wesker gab ein Handzeichen. Edward und Soap fingen an, die Landwirte aus dem Liegendanschlag auszuschalten, Jill hatte ihren Feldstecher hervorgekramt und dirigierte den Stoßtrupp, der sich auf die drei Hauptbrücken verteilte: Rechts Zoe, der Merchant, Barry, Brad und Leon, in der Mitte die restlichen STARS und links Jayden und Blake.

Mit intensiver Überzeugungsarbeit war es Jayden gelungen, einen Bauern auf die Knie zu zwingen und versuchte, ihm um jeden Preis Handschellen anzulegen – woraufhin Blake ankam und dem Landwirten einen aufgesetzten Schuss in den Kopf verpasste.

„Hey! Den wollte ich gerade in Gewahrsam nehmen!“, meinte der FBIler und funkelte Blake böse an.

„Hey! Geh mir nicht auf die Eier! Die sind hier alle mit dem Klammerbeutel gepudert, die werden erschossen! Basta!“ , gab dieser trotzig zurück.

„Maschinengewehr, rechts! Erstes Haus!“, funkte Jill im letzten Moment durch, und Leon, Brad, Barry, Zoe sowie der kreischende Merchant ließen sich flach auf die Brücke fallen, bevor ein Bleihagel über sie hereinbrach.
„Ich mach‘ das!“, meinte Richard und lud den AG36 an seinem HK416 mit einem Explosivgeschoss, bevor er auf die Hütte feuerte. Die Detonation zerriss das Haus komplett, und der erste, der wieder auf den Beinen war, war der Merchant. Freudig winkte er zu den STARS hinüber.

„Hehehehehe! Great shot, Stranger! I owe you one!“, lachte er.

Der Widerstand war schon bald völlig gebrochen, und Jill, Edward und Soap konnten nachrücken, als die ersten schon wieder das Festland erreichten.

„Jetzt nur noch das Haus einnehmen, dann sind wir für den Moment fertig hier.“, meinte Wesker. „Valentine, Redfield, Vickers und die FBI Typen sichern das Erdgeschoss. Aiken, Chambers, Dewey und ich gehen sofort hoch. Barry, Ryman, der SASler und… Der Händler sichern hier draußen, bis wir da drin fertig sind. Auf Position.“, sagte Wesker und wartete, bis alle ihre Stellungen eingenommen hatten. „Los!“

„Uhm… Where did I have to go…?”, fragte der Merchant und kratzte sich am Kopf, während der Rest ins Haus stürmte. Nach ein paar „Sicher!“ Rufen war die Situation klar – das Haus war vollkommen leer. Zur Freude des Teams schien sich hier jedoch ein Waffen- und Munitionslager mit Splittergranaten, Maschinengewehren und diversen anderen Selbstladern zu befinden.

„Perfekt! Wir richten an allen Fenstern MG-Stellungen ein. Jeder, der noch keine Langwaffe oder Granaten hat, rüstet sich aus. Munitionsvorräte auffrischen und Waffen überprüfen. Wenn das erledigt ist, teilen wir Trupps ein. Wir werden dann abwechselnd Nachtwache halten. Niemand wird das Haus verlassen, ohne sich bei mir abzumelden. Noch was unklar?“

„Ja. Seit wann haben Sie das Kommando? Lassen Sie das mal die Profis machen…“, meinte Blake verächtlich.

„Nun… Was hätten Sie denn anders gemacht?“, fragte Wesker und zog eine Augenbraue hoch.


„Also. Jetzt noch was unklar?“

Chris hob die Hand.

„Ja, Redfield?“

„Was ist, wenn wir pissen müssen?“

„Dann melden Sie sich bei mir ab.“

„Und wenn es mitten in der Nacht und dringend ist?“

„Dann pissen sie selbstverständlich aus dem Fenster.“

„… Ja?“, fragte Chris verdutzt.

„Das war ein Spaß…“

„Oh…“

„Ist jetzt noch irgendwas unklar? Gut. Dann mal los. Chambers, bereiten Sie hier für alle Fälle schonmal eine Behandlungsstation vor.“, instruierte Wesker.

„Und wie soll ich das Ihrer Meinung nach anstellen? Ich bin auch nicht Gott, mein ganzer Krempel ist in den Taschen… Warum sollte ich den auspacken, wenn was ist komm‘ ich doch sowieso schnell genug ran…?“

Wesker sah sie mit einem Jetzt-lass-verdammt-nochmal-das-Klugscheißen-sein-Blick an, bevor er sich abwandte und den anderen beim Aufbauen der Stellungen half. Der Merchant verteilte Waffenöl, und nach einer Viertelstunde war alles fertig, als es schon bald stockdunkel wurde.

„Wir sollten möglichst auf Licht verzichten… Sonst machen wir’s unseren Bauernfreunden noch einfacher. Der erste Sicherheitstrupp besteht aus Barry, dem Händler, Edward und mir. Chambers, sehen Sie bei Zeiten immer mal wieder nach Leon’s Verletzungen, ja?“

„Und was macht der Rest?“, fragte Jill breit grinsend.

„Der Rest hat freie Zeit und sollte sich tunlichst ausruhen oder schlafen… Verteilt euch auf die beiden Etagen… Dann mal gute Nacht an alle…“, gab Wesker vor wie ein Lehrer auf einer Klassenfahrt. „Barry, Edward, wir drei bleiben oben. Der Händler passt im Erdgeschoss auf.

„Ich schlaf‘ hier oben!“, meinte Jill demonstrativ.

Wie auf’s Stichwort begab sich Soap runter ins Erdgeschoss – „Geht doch…“, murmelte Jill diabolisch grinsend.

Schon bald war Ruhe im Haus eingekehrt, und nahezu jeder – bis auf den Sicherheitstrupp – schlief, und Jill hatte freie Bahn. Nahezu lautlos entledigte sie sich ihrer Kleidung, wickelte sich eine Decke um den Körper und schlich die Treppe hinunter. Der Merchant saß am einzigen Tisch im Haus, spielte mit seiner 1911er herum und war krampfhaft bemüht, nicht einzuschlafen – bis Jill ihm auf die Schulter tippte.

„Gah! Woah… Stranger… Ya scared me… Why don’t you wear any clothes?”, fragte er interessiert und rieb sich die Augen.

„Das tut nichts zur Sache. Aber weißt du was? Ich übernehme die Wache für dich, du kannst schön schlafen gehen!“, meinte Jill.

„Eh… That’s nice, Stranger…“, gähnte er, bevor er auch schon mit dem Kopf auf den Tisch knallte und zu schnarchen begann. Strahlend vor Freude legte Jill die Decke ab und schlich sich von hinten an den schlafenden Soap.

„Soapiedoapie! Deine Jilly ist da…“, hauchte sie ihm ins Ohr, und der SASler schreckte auf.

„Sag, dass du ein Albtraum bist!“, zischte er. „Lass mich doch einmal in Ruh…“ – weiter konnte der den Satz nicht sprechen, denn Jill hatte ihm bereits einen vermeintlich leidenschaftlichen Kuss aufgezwungen, während sie seine Hände langsam zu ihren Brüsten führte…

„Du bist nackt!!“, meinte Soap empört und versuchte panisch, wegzurobben…

„Bin ich… Und du gleich auch, sonst funktioniert das nicht… Vielleicht rührt dein Desinteresse auch von mangelnder Aufklärung her…“, überlegte sie. „Ich sollte dir erstmal ein paar grundsätzliche Dinge erzählen. Also. Beim eigentlichen Geschlechtsakt führt der männliche Partner...“

„Hältst du mich für bescheuert?!“, zischte Soap. „Jetzt will ich dir mal was sagen! Ich weiß ganz genau, wie die ganze Scheiße funktioniert, aber ich will einfach nicht, und schon gar nicht mit dir! Außerdem bin ich m ü d e!!“

„Ich werd‘ jetzt einfach mal ganz konkret. Entweder, du treibst es mit mir, und danach kuscheln wir uns gemütlich ein und schlafen, oder ich muss dir die ganze Nacht lang auf den Geist gehen, und du wirst keinen erholsamen Schlaf finden. Also?“

„Ich hasse dich…“, jammerte Soap, während er widerwillig seinen Gürtel aufschnappen lies.

„Manche finden es ja auch toll, anal stimuliert zu werden…“, meinte Jill, während Soap sich freimachte.

„… Du auch?!“, fragte er ängstlich.

„Wollen wir’s nicht gemeinsam rausfinden?“, hauchte sie ihm entgegen.

„Eher gefriert die verdammte Hölle.“, gab er bestimmt zurück, schüttelte seine Hose ab und legte sich flach auf den Rücken.
„So. Da hast du’s. Bitte. Glaub‘ aber ja nicht, dass ich auch noch was mache…“, maulte er, während Jill sich auf sein Becken setzte und übertrieben aufstöhnte.

„Geht’s nicht noch was lauter?!“, zischte Soap genervt.

„Hm… Hast Recht, N’Bisschen was geht immer noch!“, konterte sie und wiederholte es – zum Leidwesen von Soap – noch lauter.

Und während das ganze seinen Lauf nahm, merkten die beiden nicht, dass die Geräuschkulisse den Merchant aufgeweckt hatte. Der kam auf die lustige Idee, seine neue Kamera mit Restlichtverstärker zu testen, und versteckte sich mit dem Gerät hinter dem Tisch.
„Hehehehe… They’ll buy it in a god damn high price…“, flüsterte er, und wollte sich noch gar nicht ausmalen, wie Jill und Chris sich gegenseitig für das Videoband überbieten würden…

„So… Jetzt können wir schlafen, oder?!“, meinte Soap gereizt, nachdem die beiden fertig waren, und drehte sich weg.

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„Nein… Jetzt bleiben wir erst noch eine halbe Stunde wach liegen und erzählen uns, wie schön es war…“, ordnete Jill an und riss Soap wieder zurück, bevor sie sich an ihn schmiegte.

„Also ich fand’s sehr schön…“, seufzte sie.

„Toll… Können wir jetzt schlafen?“

„Nein, jetzt müssen wir uns Liebesgeständnisse machen!“

„Ich hasse dich… So sehr…“

„Ich weiß ja, wie du’s meinst…“, kicherte sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Hach… Zum Glück hattest du ja ein Kondom dabei… Nicht, dass du irgendwelche Krankheiten hättest oder so, aber ich hab‘ die Pille schon lange abgesetzt…“

„… Ich hatte kein Kondom dabei…“, meinte Soap resigniert, bevor Jill ein gespieltes Lachen hervorbrachte.

„Hehehe… Das… Das war’n Scherz, oder…?“, fragte sie verunsichert, während Soap die Hand gegen seine Stirn presste.

„Verdammte Scheiße, so blöd kann doch keiner sein…!! Du hast mich doch überfallen, da hast du dich verdammt nochmal um den Schutz zu kümmern! Und warum sollte ich bitte ein Kondom in meiner Uniform haben?!“, meinte er entgeistert. „Und was heißt hier bitte "Pille abgesetzt"?!!“

„Ja die Pille halt… Gegen Schwangersch…“

„ICH WEIß WAS DU MEINST, W A R U M HAST DU SIE ABGESETZT?!!“, brüllte Soap hysterisch und sprang auf.

„Mir war so danach… Und da wusste ich doch noch nicht, dass ich meinen Soapiedoapie treffen werde… Glaubst du… Ich bin schwanger?“

„Es mag dir vielleicht entfallen sein, aber GENAU DAS ist der primäre Zweck vom Ficken!! Scheiße!!“

„Reg‘ dich nicht auf, ich hab‘ eine Idee…“, meinte Jill hecktisch, wickelte sich erneut ihre Decke um und ging – gefolgt vom panischen Soap – die Treppe hoch. Unsanft rüttelte sie an Rebeccas Schultern, um sie aus ihrem Schlaf zu holen.

„Rebecca! Hey! Rebecca! Wach auf!“

„Was’n…?“, murmelte diese und drehte sich weg… „Ich will schlafen…“

„Ja… Ähm… Ich bräuchte die Pille Danach… Hast du eine da…?!“

„Seh‘ ich aus wie `ne gottverdammte Apotheke?! Ich bin Feldsani! Was glauben die Leute eigentlich, was ich alles in meinen Taschen rumzuschleppen ged… Du brauchst bitte WAS?!?“, schrie sie auf einmal auf, und auf einmal war der gesamte erste Stock wach.

„Was ist denn wieder los, Herrgott?!“, fragte Wesker erzürnt, der während der Wache selbst eingeschlafen war.

„Jill ist schwanger…“, meinte Rebecca perplex.

„Oh… Gut gemacht, Redfield…“, gab Wesker irritiert zurück.

„Doch nicht von Chris!!“, warf Jill verärgert ein.

„Sorry… Glückwunsch, Clean…“, meinte der Captain dann.

„Er heißt Soap!“, korrigierte Jill.

„Soap hat Jill schwanger gemacht…?“, fragte Chris verschlafen und rieb sich die Augen.

„Ich hab‘ damit nix zu tun! Sie hat mich vergewaltigt!“, protestierte Soap.

„Dazu gehören immer noch zwei!“, ermahnte Rebecca ihn. „… Stimmt das, Jill?“

„… Höchstens genötigt… Nicht vergewaltigt…“, gab Jill wie ein kleines Kind, das einen Lutscher geklaut hatte, zu.

„Jill? Wenn er sich jetzt vor seiner Verantwortigung drücken will… Ich wär‘ gerne Familie mit dir!“, sagte Chris und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

„Erschießt ihn doch einfach!“, zischte sie und warf Chris einen verachtenden Blick zu.

„Erschießt mich doch einfach…“, erwiderte Soap und setzte sich schmollend auf den Boden.

„Also… So schlimm ist das ja gar nich…“, sagte Jill plötzlich und lächelte. „In meinem Leben ist alles abgeklärt… Ich gehe auf die 30 zu… Warum sollte ich da kein Kind mit meinem Soapiedoapie haben?“

„Weil ich keins will!? Was soll ich bloß meiner Oma erzählen…?!“, warf Soap ein.

„Omas lieben doch kleine Kinder!“, mischte Jayden sich auf einmal ein.

„Warte mal… Heißt das, ihr habt rumgeschnackselt?“, fragte Chris und zog eine Augenbraue hoch.

„Blitzmerker…“, gähnte Richard und zog eine Flasche Whiskey unter seiner Decke hervor.

„… And I’ve got it on tape, Strangers!“, meldete sich der Händler auf einmal. „Someone interested?“

„Hier spricht der Captain der MS Niveau, wir sinken…“, murmelte Rebecca resigniert und verschränkte die Arme vor der Brust, bevor der Merchant einen hysterischen Lachanfall bekam.

„Hahahahahaha!! Stranger! That was a nice one!!“

„Als hätten wir nicht schon genug Probleme…“, meinte Wesker und sah in die Runde.

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Kapitel 17


Die Stimmung im Haus hatte sich wieder halbwegs gelegt, und erneut schliefen alle - bis auf die Nachtwache sowie Soap und Jill, die auf der Treppe saßen und ins Leere starrten…

„Weißt du, Soap… Im Prinzip hast du’s dir ja selber eingebrockt…“, erzählte sie.

„Willst du mich eigentlich verarschen…?“, gab er nur zurück, obwohl er wusste, dass ihm diese Frage noch nie beantwortet wurde.

„Das hast du jetzt halt von deinem beschränkten Horizont… Und ich sag‘ noch, lass uns was ausprobieren… Von Analverkehr wird man nunmal nicht schwanger… Aber nein…“

„Weißt du eigentlich, was du da grade für eine dämliche Scheiße von di…“, wollte Soap erwidern, bevor er unterbrochen wurde.

„Wir müssen übrigens noch heiraten!“, meinte Jill entzückt und begann zu strahlen. „Und dann kaufen wir uns ein kleines Haus… Mit Garten! Da werden wir unzählige Sommertage mit den Kindern verbringen… Hach, das wird schön…“, murmelte sie, legte ihren Kopf auf Soap’s Schulter ab und schlief ein, bevor der SASler sein Entsetzen über die Pläne überhaupt zum Ausdruck bringen konnte.

Und während er sich fragte, wie er die schlafende Jill los werden konnte, bemerkte er, wie Rebecca die Treppe hinunterstieg und sich neben ihn setzte.

„Hey…“, meinte sie und lächelte schwach.

„Hallo…“, gab Soap irritiert zurück und sah sie fragend an.

„Ihr seht süß zusammen aus…“, seufzte sie und betrachtete die schlafende Jill.

„Dann mach ein verdammtes Foto oder sag endlich, was du willst…“, stöhnte Soap ungeduldig.

„Nunja… Sie liebt dich wirklich, Soap. Mach‘ ihr das bitte nicht kaputt, ja?“

„Wir kennen uns seit gestern…“, zischte er resigniert.

„Glaubst du denn nicht an Liebe auf den ersten Bl…“

„Was treibt ihr denn da?!“, fragte Wesker, der am oberen Ende der Treppe erschienen war. „Nicht, dass Sie mir Miss Chambers auch noch schwängern… Kennt man ja, hier rumschwirren und den Gemeindebefruchter abgeben…“, grinste er breit.
„Nein, worum es eigentlich geht – lösen Sie mich ab. Ich bin müde. Danke.“, sagte er dann wieder todernst, während er sich auch schon wieder in den ersten Stock begab.

„Dann machen wir das mal besser…“, lachte Rebecca. „Wir können oben weiterreden.“

„Da gibt’s nichts zu reden! Ich will keine Jilly, keine Kinder und auch kein Haus mit Garten haben!“, maulte Soap und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Willst du nicht, oder glaubst du, du kannst es nicht?“, fragte Rebecca und zog eine Augenbraue hoch. „Ich bin mir sicher, du wirst sie lieben lernen…“

„Definitiv nicht…“, gab er kalt zurück, während er Jill zurück auf ihren Schlafplatzt legte und sich dabei ungewollt sanft und vorsichtig verhielt.

„Es gibt Leute, die dich beneiden…“, meinte Rebecca beiläufig, bevor Soap verwundert zu ihr aufsah. „Ja. Was glaubst du, was Chris zum Beispiel für eine Familie geben würde?“

„Ist mir egal…“, murmelte er, während er Jill zudeckte und ihr behutsam das Barett abnahm.

In der Absicht, den Moment nicht zu zerstören, schlich Rebecca sich mühsam wieder die Treppe hoch - bevor Barry mit einem „Feindkontakt!!“ alles zu Nichte machte. Wieder war das ganze Haus hellwach, bevor auch schon die ersten Salven gefeuert wurden.

Auch Jill schreckte auf und sah, wie Soap über ihr kniete.
„Was?! Soapie! Hast du mich zugedeckt?“, fragte sie und sah den SASler glückselig an.

„Hm? Ich… Das… Das war schon so!“, beteuerte er.

„Da draußen sind ungefähr 50 Feinde! Bereithalten!“, rief Wesker den beiden hinunter, während der Merchant begeistert aus einem der Fenster feuerte.

„Yahooooo! Got one, Strangers! That’s funny as hell!!“, grölte er, und unter dem Sperrfeuer des Teams wurden die bewaffneten Bauern immer weniger.

„Wir haben’s gleich! Da braucht’s schon mehr, um ein paar STARS fertig zu machen!“, meinte Richard und schmiss einem der Landwirte eine leere Whiskeyflasche gegen den Kopf.

Wie auf’s Stichwort brach nun eine weitere Bedrohung aus der Dunkelheit hervor, die die bewaffneten Bauern im Vergleich ziemlich harmlos erschienen ließ: Ein Panzer.

„… Seht ihr den auch?!“, fragte Edward ungläubig und ließ seine Waffe sinken.

„Und wie ich den sehe! Das is‘ ein Flammpanzer II, war bei der Wehrmacht im Einsatz! Wo kommt der denn jetzt bitte her…?!“, erläuterte Barry, und alle standen völlig perplex an den Fenstern.

Nun öffnete sich die Luke des Fahrzeugs, und aus dem Panzer erhob sich unser Pseudohitler!

„Äch fordere Sä hiermät zor bedängongslosen Kapätolation auf!“, bellte er dem Team entgegen, und für einen Moment war alles still…

„Öhm… Und Sie sind…?“, fragte Wesker nach einiger Zeit.

„Na, wie säh‘ äch denn aus?!“, gab der Mann beleidigt zurück und zeigte auf seinen Führerschnäuzer.

„Stalin?!“, fragte Chris erschrocken und kniff die Augen zusammen.

„Dass Sie wie Hitler aussehen weiß ich selber, aber wer sind Sie…? Und was haben Sie mit der ganzen Sache hier zu tun?“, warf Wesker ein.

„Äch bän Adolf Hätler!“, rief der Mann trotzig nach oben.

„Hitler ist tot…“, zischte Rebecca und verdrehte die Augen.

„Ach ja? Warom stähe äch dann här?! Und jätzt kapätolieren Sä ändlich, sonst wärde äch Sä allesamt ausrotten!!“

„Hier kapituliert gar keiner, was wollen Sie von uns?! Wir suchen nur die Präsidententochter!“, erklärte Wesker gereizt.

„Ganz wie Sä wönschen…“, meinte er nur und verschwand wieder im Innern des Panzers.

„Toll, und was will der jetzt machen mit seinem Flammpanzer? Warum heißt das Ding eigentl…“, sprach Richard in die Runde, bevor zwei parallele Stichflammen durch die Fenster des Hauses schlugen.

Das Team warf sich panisch auf den Boden, und der Merchant tat eine unschlagbare Idee kund: „We have to get outta here, Strangers!!“

Auch Soap und Jill waren wieder auf den Beinen und kamen nun die Treppe hochgelaufen.
„Ich weiß ja nicht, ob’s von Interesse ist, aber irgendjemand da unten findet es lustig, das Haus anzuzünden!“

„Ja, das war Hitler…“, meinte Wesker beiläufig. „Raus hier, Rauch einsetzen und dann ins nächste Waldstück rennen!“, während zwei weitere Stichflammen durch die Fenster kamen. „Durch die Bäume kann er uns nicht ewig folgen!“

„Genau das hat mein SAS Captain auch mal gesagt! Und wissen Sie, wie das ausgegangen ist? Wir haben unter völlig unrealistischen Zeitbedingungen eine russische U-Boot Basis eingenommen und eine Atomrakete ins All geschickt! Ich hab‘ keine Lust, so eine Scheiße nochmal mitzumachen!“, erzählte Soap, während das Team das nun bereits brennende Erdgeschoss betrat und nach draußen stürmte.

„Rauch zünden, los!“, instruierte Wesker, doch der Panzer hatte bereits die Verfolgung aufgenommen und schoss weitere Stichflammen, die dem Team immer näher kamen…

„Das ist doch Wahnsinn! Was gibt’s hier denn noch alles für Freaks?!“, rief Blake und schmetterte im Sprint eine Rauchgranate auf den Boden.

„Wie gesagt… Das haben Sie jetzt von Ihren tollen Ermittlungen! Hier ist kein Origamikiller!“, gab Jayden zurück.

„Können Sie nicht einfach mal was so stehen lassen?!“, fauchte sein Gegenüber zurück, und das Team erreichte den Wald. Ans Stehenbleiben dachte noch niemand, denn die Stichflammen folgten ihnen durch die Bäume hindurch….

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06.08.2010 19:42 The_Merchant ist offline Email an The_Merchant senden Beiträge von The_Merchant suchen Nehmen Sie The_Merchant in Ihre Freundesliste auf
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