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Prologue
Eine kühle Brise wehte in den vergangenen Wintermonaten durch die beschauliche Kleinstadt
Sheltillin.Es brachen die letzten Wochen des Winters an. Die meisten Leute machten sich darauf bereit ihre Gärten mit neuen Stecksamen und
Blumen zu bepflanzen.Neue Kleider wurden in die örtlichen Bekleidungsgeschäfte geliefert, die Landwirte holten ihre lezten Wintervorräte für das Vieh hervor und die Kinder sahen dem neuen Schulhalbjahr entgegen.Eine beschauliche Kleinstadt in der seit ewigkeiten immer derselbe Bürgermeister gewählt wurde, in der alle seine Familienmitglieder diverse Stellen in den Ämtern der Stadt betrieben, in der immer nur der kleine Steve Warlom für Ärger in der Schule und sonstwo sorgte,was sich auch nicht änderte als er heranwuchs, halt eine ganz normale Kleinstadt.Es war auch für Urlauber, die aus Großstädten kamen, der ideale Ort zum Entspannen.Es gab keine Sehenswürdigkeiten, keine Vergnügungsparks, kein riesen Einkaufszentrum, nur die malerische idylle der Natur in der man sich ausruhen konnte.
Es war solch ein Ort, wie er in Geschichten vorkam, von dem man nur träumen konnte.Die Sonne schien einem auf die schwitzende Haut während man es sich auf der Veranda bei einem kühlen Bier gemütlich machte.Der Duft von Natur war überall zu riechen was wohl an dem niedrigen Verkehrsaufkommen lag.
Wäre das nicht der Ort auf Erden wo es sich am besten leben ließ?Wo man sich vor dem Stress der restlichen Welt am besten verstecken konnte?Wo die Kinder zu ordentlichen, intelligenten Erwachsenen heranwuchsen?
Das war die Stadt, bis vor ein paar Wochen.
Eine kühle Brise wehte in das Gesicht von Steve Warlom als er den Jagdladen verließ.Mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht und einem
Jagdgewehr in den Händen schritt er langsam durch die Strassen und wiederholte immerwieder:'' Die Siegel, die Siegel.''
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04.01.2011 23:26 |
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''Als ich erwachte, wusste ich nicht wo ich mich befand.Meine betrübten Augen konnten einen Raum, sehr klein,erkennen der als eine Art Zelle zu scheinen dient.Er ist mit einer Gittertür verschlossen.Es gibt kein Licht, nur eine Art Schimmer der hell in der Luft liegt.Wer auch immer das liest, mein Name ist Brad Vellentin.Ich bin Psychologe am Sheltillin Psychatric Hospital.Wenn mich hier niemand rausholt werde ich sterben.''
Als Brad diese Worte auf ein Blatt Papier schrieb begriff er noch immer nicht welches Schicksal ihn ereilt hatte.
Er wusste weder wo er sich befand noch wie lange er sich schon dort aufhielt.Seine Erinnerung war getrübt, er konnte sich nicht erinnern wie er hier her gelangt war oder aus welchem Grund.Brad fühlte sich verkatert, schlimme Kopfschmerzen und Übelkeit überkamen ihn.Fühlte sich an wie nach einem drei tägigen Saufgelage.Brad trank aber nicht, tat er nie.Gelegentlich, zu irgendwelchen Anlässen wie Geburtstagen oder Hochzeiten.Seit er ein Teenager war hatte er sich nicht mehr richtig betrunken, seit jenem Tag an dem er in der Notaufnahme aufgewacht war und und nur ein Haarbreit am Tod vorbeigeschlittert war.Brad hatte sich danach immer unter Kontrolle gehalten dass er nicht allzu viel trank.'' Es könnte sich aber auch um die Nebenwirkungen von irgendwelchen Medikamenten handeln '' dachte er.Als Arzt kannte Brad solche, die ihn einen ähnlichen Zustand bescheren konnten.Nur wie und wann sollte es passiert sein?Brad rannte bis zur Tür und schrie aus vollem hals um Hilfe, wieder und wieder.Nachdem er schätzungsweise eine viertel Stunde geschrien hatte sank er erschöpft zu Boden.Wenn jemand sich hier aufhalten würde, dann wäre dieser jemand längst gekommen um ihn zu beruhigen oder ihm zumindest erklären warum er hier war.Doch es kam niemand.Brad begann zu schluchzen.Doch er wollte nicht aufgeben.Er wollte auf keinen Fall hier drin jämmerlich verrecken.Wieso würde jemand ihm soetwas antun fragte er sich immerwieder und wieder.Er konnte sich einfach nicht erinnern.Trotz des schlimmen Zustandes in dem er sich befand begann er forsch jeden Quadratzentimeter seines Gefängnisses unter die Lupe zu nehmen.Seine Konzentration ließ dieses nur schwer zu doch er gab sich Mühe.Brad begann mit dem, was wohl möglich mal ein Waschbecken war.Dreckverkrustet und von unzähligen Schimmelbakterien befallen stellte es eher einen anderen Ausweg als den von ihm bevorzugten dar.'' Wer würde jemanden unter solchen Bedingungen einsperren? '' überlegte Brad.'' Gab es nicht Richtlinien die vorgaben unter welchen Bedingungen ein Mensch gefangen gehalten werden durfte? ''
Das Waschbecken hatte jedenfalls kein Geheimnis in sich, dessen war er sicher.Er wandte sich nun den Wänden zu.Diese schienen aus gebrannten Ziegeln zu bestehen die scheinbar mal tiefrot waren, jetzt hatten sie jedoch eine ganz andere FarbeSie waren verschmiert mit bizarren Bildern und Sprüchen die von Anderen hinterlassen worden waren. Diverse Beleidigungen, Witze, Namen, Monate, Tage.Auch hier schien es für ihn keine Hilfe zu geben.Grade wollte er seinen Blick abwenden als ihm eine kleine Karikatur ins Auge fiel.Es war ein Hangmen, nichts besonders da er schon andere in diesem bizarren Raum sah.Eins unterschied ihn aber von den anderen und das war die Tatsache das sein Name darunter stand.
Erschrocken wich Brad zurück und stieß gegen das Waschbecken.Angeekelt von dessen Anblick wich er erneut zurück.
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04.01.2011 23:27 |
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